Beispiel Freiburg: So stellt die Stadt seine Müllentsorger-Flotte auf alternative Antriebe um

170 Fahrzeuge sorgen in der baden-württembergischen Stadt für Sauberkeit. Zehn Prozent dieser Flotte – also 17 Fahrzeuge – sind bereits elektrisch unterwegs, darunter Kleinkehrmaschinen, Gabelstapler, Transporter und auch Lastenräder. Da keines davon mehr als 100 Kilometer am Tag zurücklegen muss, reichen Batterien für die Speicherung der Energie zum Betrieb der Fahrzeuge aus.

Problematisch wird es jedoch bei den schweren Sammelfahrzeugen, die bis zu elf Tonnen transportieren müssen. Wegen dieser hohen Anforderungen, die bisher nur von Dieselmotoren erfüllt wurden, hat die Stadt jetzt von der Firma Faun zwei Sammelfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb angeschafft. In diesen sog. „Bluepower-Fahrgestellen“ werden Brennstoffzellen mit einer Batterie kombiniert, die beim Beschleunigen hilft und beim Bremsen wieder Energie („Rekuperationsenergie“) aufnehmen kann. Geschäftsführer Michael Brogin:

„Ich bin davon überzeugt, dass im schweren Nutzfahrzeugbereich die Brennstoffzelle zukunftsweisender ist als der reine E-Antrieb“

Insgesamt 60 Tonnen CO2 werden  die beiden Fahrzeuge jährlich einsparen. Und wie es heißt, soll der benötigte Wasserstoff demnächst auch grün werden, weil er dann aus erneuerbarer Energie gewonnen wird.

Zwar kosten diese Fahrzeuge derzeit noch das Dreifache eines Diesel-LKW, doch 75 Prozent Fördergelder vom Bund und zusätzlich € 150.000 Förderung über einen Innovationsfond (badenova) haben die Entscheidung leichter gemacht. In jedem Fall ist die ASF (Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg) entschlossen, bis 2030 ihre Stadt nur noch emissionsfrei sauber zu halten. Ihre 230.000 Einwohner werden sich freuen!

Foto: Faun

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