Es war keine schlechte Idee, wenn die Politik in Zeiten wie diesen auch einen „Minister für Energieeffizienz und nachhaltige Finanzpolitik“ in Stellung gebracht hat. Bei der anstehenden Verteilung von Ministerämtern für den neuen Bundestag könnte es deshalb eine gute Idee sein, sich diesbezüglich an den Briten zu orientieren. Dort ist man nicht zuletzt durch ein attraktives Förderungs- und Marktmodell dabei, den Aufbau eines durchdachten Plans für die Wasserstoffwirtschaft in Schwung zu halten. 55 Millionen Pfund – das wären rund 66 Mill. Euro – hat sich die dortige Regierung den sog. „Industrial-Fuel-Switching“- Wettbewerb kosten lassen.

An diesem Wettbewerb hat sich auch die britische Tochter von Kellogg`s Kellanova , das international tätige und erfolgreiche Unternehmen für Snacks und Getreideprodukte, beteiligt. Und zwar mit Erfolg: 3 Millionen Pfund erhielt die Abteilung für Energiesicherheit und Net Zero, mit denen sie nun beweisen konnte, dass sich ihre Getreide-Produkte sehr wohl mit Wasserstoff – und damit deutlich weniger Emissionen – herstellen lassen. Heute werden die Öfen zur Herstellung von Cornflakes & Co mit Erdgas beheizt. Entsprechend hoch sind die damit verbundenen CO2-Emissionen. Mit Wasserstoff geht das CO2-frei.
Umso erfreulicher ist es, dass die Firma ihre Erfahrungen aus dieser „Cornflakes“-Herstellung bald auch mit anderen Lebensmittelherstellern teilen möchte, denn letztlich geht es künftig für alle darum,
„kollektive Maßnahmen für eine grüne Zukunft“ zu ergreifen.
Bild: Uta Weik
Foto: Kellanova