… nein, damit ist nicht die elegante Beseitigung eines ungeliebten Politikers durch einen Sturz vom Balkon gemeint.
Hier geht es um die Chancen für einen Großteil der Bevölkerung, die Stromkosten ihres Haushaltes deutlich zu reduzieren.
Inzwischen haben rund 800.000 deutsche Haushalte ein Balkonkraftwerk installiert und profitieren davon, dass die Sonne keine Rechnung schickt. Allerdings ist der Nutzen häufig begrenzt, da tagsüber, wenn die Sonne scheint, nur wenig Strom gebraucht wird. Erst abends, wenn die Sonne gerade noch die letzten Strahlen auf den Balkon wirft, beginnt der eigentliche Stromverbrauch: Kochen, Waschen, Fernsehen. Doch davon kann nur profitieren, wer sich auch einen Batteriespeicher zugelegt hat, der tagsüber den Solarstrom einsammelt und abends dem Haushalt zur Verfügung stellt.
Allerdings sind gute Speicher auch relativ teuer und es dauert einige Jahre, bis sich der Speicher durch den eingesparte Strom amortisiert hat. Das liegt auch daran, dass in den dunklen Wintermonaten die Solarstromernte mager ausfällt.
Doch seit Januar ist ein ganz neues Thema ins Spiel gekommen: der dynamische Stromtarif. Die Energieversorger müssen einen Stromtarif anbieten, der es den Verbrauchen ermöglicht, von den immer häufigeren niedrigen Preisen an der Strombörse zu profitieren. Das ist primär für Gewerbekunden gedacht, die große Stromverbraucher haben. Das klassische Beispiel ist ein Kühllager, das man bei niedrigen Strompreisen um fünf Grad kälter macht und dann nicht kühlen muss, wenn der Strom teuer ist. Analog kann man das bei Wärmepumpen machen, vorausgesetzt, der Warmwasserspeicher ist groß genug.
Für die meisten Haushalte rentiert sich der dynamische Stromtarif nicht, da man keine flexible Stromverbraucher hat: Gekocht wird dann, wenn die Familie Hunger hat und nicht dann, wenn der Strom billig ist.
Hat man aber einen Stromspeicher für das Balkonkraftwerk installiert, dann kann man den auch in der Nacht, wenn der Strom gerade billig ist, aufladen.
Das jungen Unternehmen Priwatt hat jetzt einen Energiemanager entwickelt, der auch für die Einbindung des von Priwatt angebotenen dynamischen Stromtarifs „priflex“ sorgt.
Damit können erhebliche Mengen an Stromkosten eingespart werden. Wie bei allen neuen Produkten ist es aber entscheidend, dass man sich sorgfältig erkundigt und den richtigen Anbieter für den Stromspeicher, die dazugehörende intelligente Steuerung und den dynamischen Stromtarif findet.
Das Thema hat die Chance für eine Revolution, von der eines Tages alle Bürger profitieren können und nicht nur die „Großen“, wie es heute die Regel ist.
P.S. Für alle, die ihre E-Fahrzeuge flexibel laden können, ist so ein dynamischer Stromtarif ideal.