Erinnerung werden wach. Zu meiner Studienzeit war dieser Spruch allgegenwärtig:
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Heute, vierzig Jahre später, sind die Medien voll von perfekt zum Spruch passenden Bildern – die Bedrohung von damals ist an vielen Orten harte Realität geworden.
Bei der Analyse der Berichterstattung fällt auf, dass die Gründe für die sich immer stärker abzeichnende Klimakatastrophe kaum thematisiert werden: der immer weiter steigende Verbrauch an fossilen Energien!
Warum ist das keine Schlagzeilen wert?
Hohe Preise und der sehnlichst erhoffte Import von LNG und Kohle dominieren die Überschriften. Die Vertreter der unterschiedlichsten Branchen melden sich angesichts möglicher Abschaltungen schon vorbeugend in den Medien zu Wort: Schaufenster nicht mehr beleuchten: geht gar nicht! – den Betrieb von Schneekanonen stoppen: eine Katastrophe! – die Betriebszeiten von Wellness-Tempeln begrenzen: auf keinen Fall! Die Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen. Offenbar hat keiner verstanden,
…., dass man Geld nicht essen kann.
Dabei haben alle Experten weltweit und schon vor vielen Jahren festgestellt, dass die Energiewende nur mit hohen Preisen (CO2-Preise) funktionieren wird! Das haben alle Journalisten und Politiker vergessen. Auch der Overshoot-Day, der uns jährlich bestätigt, dass wir Deutschen für unseren Lebensstil eigentlich drei Erden bräuchten, scheint erst wieder eine Rolle zu spielen, wenn wir feststellen:
Erst wenn der letzte ….
Bild: Das Erste
Titelbild: rbb24