AIRBUS plant für seine Schiffstransporte nach Amerika ab 2026 neuartige klimaneutrale Schiffe einzusetzen.
Die französische Firma LAD lässt dafür Frachtschiffe bauen, die mit Dual Fuel Motoren eMethanol-tauglich sind. Zusätzlich wird jedes Schiff über sechs Flettner Rotoren verfügen, die den Wind wie Segel nutzen können. Wenn die vertikalen Zylinder in Drehung versetzt werden können sie bei entsprechendem Wind zusätzlichen Vortrieb erzeugen. So fahren diese Schiffe in Zukunft nicht nur klimaneutral, sondern benötigen auch weniger Treibstoff.
Das Ziel von AIRBUS ist es, den heutigen CO2-Ausstoß der Transporte schon bis 2030 von 68.000 auf 33.000 Tonnen pro Jahr zu halbieren. Auf diesen Schiffen transportiert AIRBUS vorgefertigte Flugzeugteile, die dann in der Stadt Mobile (Alabama) zusammengebaut werden. Jedes neue Schiff kann Teile für insgesamt sechs Flugzeuge befördern und zusätzlich siebzig 40-Fuss Container. Sukzessive soll die ganze Flotte auf diese Weise erneuert werden.
Das Projekt ist ein Teil der Anstrengungen, um die Fertigung der Flugzeuge insgesamt klimaneutral zu machen. Im Vergleich zu der großen Aufgabe, den Betrieb der weltweiten Schifffahrt und Luftfahrt bevorzugt auf der Basis des Wasserstoff-Derivats eMethanol klimaneutral zu machen, trägt dieses Beispiel erst einen kleinen Teil dazu bei. Es zeigt aber auf, dass es sehr wichtig ist, alle Bereiche des heute noch fossilen Energieverbrauchs gleichzeitig anzugehen und so schnell wie möglich klimaneutral zu machen.
Wir können es uns nicht mehr leisten, großzügige Ausnahmen zuzulassen. Jeder Beitrag zählt, um den Ausstoß von Klimagasen zu reduzieren und bald auch anzufangen, die Atmosphäre aktiv mittels CO2-negativer Methoden zu reinigen.
Titelbild: Fa. AIRBUS