Die Wetterextreme nehmen zu und die Folgen werden immer dramatischer.
Viele Menschen sterben in den Fluten oder in den Feuersbrünsten. Noch viel mehr müssen ihre Heimat verlassen, da ihnen die Lebensgrundlage genommen wurde.
Was hat das mit der Mobilität zu tun?
Unsere Mobilität, wie auch der Transport der Güter unseres täglichen Lebens, basiert heute fast ausschließlich auf fossilen Energien und ist damit direkt mit der Emission von CO2 verbunden. Das gilt für PKW, Busse, LKW, Transporter, Regionalbahn, Schiffe oder Flugzeug. Der Verbrauch an Erdöl klettert wieder auf Rekordniveau: für 2021 rechnet die OPEC mit einem täglichen Erdölverbrauch von 97,6 Millionen Barrel. 1 Barrel entspricht 159 Liter. Das bedeutet, jeden Tag werden 15,5 Milliarden Liter Erdöl verbrannt. Diese Menge passt in 500.000 Tanklaster, die jeden Tag wieder voll aufgefüllt werden. Beim aktuellen Ölpreis bedeutet das, dass täglich Rohöl im Wert von 7 Milliarden Dollar den Besitzer wechselt.
Und was ist die größte Sorge deutscher Autofahrer? Die steigenden Benzinpreise.
Einen Umstieg auf ein emissionsfreies E-Fahrzeug verbinden die meisten Bürger mit der Angst vor der Reichweite und den möglichen Kosten für das E-Auto, wie eine aktuelle Umfrage der Acatech gezeigt hat.
Der Bestand an E-Fahrzeugen liegt aktuell bei etwa einem Prozent und das gilt nur für die PKW. In allen anderen Bereichen gibt es noch so gut wie keine emissionsfreien Antriebe. Da gibt es noch unendlich viel zu tun. Die größte Angst der deutschen Industrie: der Wandel zu neuen Technologien könnte zu schnell erfolgen.
Die Folgen des Klimawandels sind sehr viel größer als die der Corona-Krise. Ein Lockdown hilft beim Klimawandel nicht weiter. Das CO2 wieder aus der Atmosphäre verschwinden zu lassen ist extrem schwierig und dauert Jahrzehnte. „Kalifornien bleibt ein Reich der Verdrängen und Träumer, die erst aufwachen, wenn es zu spät ist“ so schließt ein Journalist im Handelsblatt seinen Bericht über die aktuelle Situation in Kalifornien.
Das gilt für die Mehrzahl der Bürger in Europa leider genauso.
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