Wenn in Griechenland die Sonne unter geht, scheint sie in Portugal noch viele Stunden. Im Norden Schottlands bläst heftig der Wind, gleichzeitig kann es im Mittelmeer windstill sein. Die Erzeugung von grünem Strom ist nicht nur zeitlich sondern auch räumlich sehr unterschiedlich. Gleichzeitig ist Menge an Strom, die in Europa aus Wind und Sonne erzeugt werden können, riesengroß – ein Vielfaches von dem, was wir heute an Strom verbrauchen:
Nur: Wie bringen wir den Strom an die Stelle in Europa, wo wir ihn gerade brauchen?
Wir könnten die Übertragungsnetze (Hochspannungsleitung) ausbauen. Die will aber niemand in seiner Region haben, und die Genehmigungsprozesse dauern daher oft Jahrzehnte. Der Stromtransport über unterirdische Hochspannung-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) ist sehr teuer.
Eine große Gaspipeline könnte dagegen zehnmal so viel Energie in Form von Wasserstoff transportieren als eine 380 KV Hochspannungsleitung. Und das bestehende, europaweite Netz an Erdgas-Pipelines kann mit relativ geringem finanziellen Aufwand auf Wasserstoff umgerüstet werden.
Ein Whitepaper fasst sehr schön alle Aspekte zum Thema zusammen.