Reif für die Mobilitätswende?

Die Frage ist bewußt zweideutig formuliert.

Sie bezieht sich sowohl auf die Technik als auch auf uns Menschen, die die neuen Produkte auch akzeptieren sollen.

Beginnen wir mit uns, der Gesellschaft.

Die täglichen Diskussionen zu den Antriebstechnologien der Zukunft – in den Medien, in den vielen Gremien, die Entscheidungen treffen müssen,  und natürlich an den Stammtischen und in der Familie – sind kaum noch an Intensität und Komplexität zu überbieten. Die Themenvielfalt reicht von den Kosten über die Zuverlässigkeit und Lebensdauer, die Reichweite, Öko- und Klimabilanzen, Rohstoffe, die Farbe des Wasserstoffes und die Verfügbarkeit des grünen Stromes und noch vieles andere mehr. Viele sind überzeugt, alle Vor- und Nachteile genau zu kennen, wobei erst ein Prozent der weltweit etwa 1,5 Milliarden Fahrzeuge emissionsfrei fährt, Schiffe, Flugzeuge und Schienenfahrzeuge nicht mitgerechnet. 99 Prozent sind – so wie wir (die Gesellschaft) das seit 100 Jahren kennen – nach wie vor mit Verbrennungsmotor und fossilen Kraftstoffen unterwegs.

Jetzt aber hat der Gesetzgeber ganz klar die Weichen gestellt und den fossilen Energien die „gelbe“ Karte gezeigt. Höchste Zeit also, um die Diskussionen zu beenden und mit dem Handeln zu beginnen. Viele machen das bereits, doch die große Mehrheit muss die Reifeprüfung für die Mobilitätswende erst noch bestehen.

Ist die Technik reif?

Diese Frage kann eindeutig mit Ja beantwortet werden. Die Fakten sind eindeutig. Batterie-elektrische Fahrzeuge für alle Anwendungen werden bereits in Millionen Stückzahlen produziert. Jeden Tag preisen Unternehmer neue Produkte und Dienstleistungen an. Auch Antriebe mit Wasserstoff und Brennstoffzellen sind voll alltagstauglich. PKW sind seit Jahren im Alltag erprobt und bereits mit der dritten Technologiegeneration im Markt. LKW und Busse haben ebenfalls Millionen von Kilometern im harten Alltagseinsatz nachgewiesen. Dabei das Wichtigste: die Kunden sind zufrieden!

Ein Thema, das leider in den kommunalen Debatten gerne vergessen wird, ist die Investition in künftige Arbeitsplätze. Denn neue Technologien verändern auch die Arbeitswelt. Nur wer rechtzeitig in die Mobilitätswende investiert, kann auch die Zukunft mitgestalten und am Erfolg teilhaben.

Bild: Uta Weik-Hamann

 

 

 

 

 

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