Es geht nicht um ein Kilo Obst, sondern um ein Kilogramm Wasserstoff.
Laut einer Studie des Fraunhofer Institutes ISE soll regional erzeugter Wasserstoff in Baden-Württemberg weniger als 4 Euro pro Kilogramm kosten. Ähnliches gilt für den Wasserstoff, der über Pipelines aus den wind- und sonnenreichen Regionen importiert wird.
Ist das jetzt teuer oder günstig?
Leider werden für jeden Kraftstoff und für Strom unterschiedliche physikalische Einheiten genutzt: Liter für Benzin und Diesel, Kilowattstunden für Strom und Kilogramm für Wasserstoff.
Viel einfacher wäre es, wenn alle Energieträger mit der gleichen Einheit gekennzeichnet wären, so wie bei den Kilowattstunden für Erdgas auf der Abrechnung von unseren Energieversorgern.
Machen wir das doch mal für die Kraftstoffe:
Wasserstoff kostet dann laut Studie weniger als 12 Cent pro Kilowattstunde.
Für Benzin zahlen wir heute etwa 18 Cent pro Kilowattstunde und für Strom an der Ladesäule zwischen 50 und 80 Cent pro Kilowattstunde.
Das ist doch sehr viel anschaulicher – oder?
Aber wie steht es mit dem Verbrauch?
Hier die typischen Werte in der gleichen Einheit:
- Brennstoffzellen-PKW: etwa 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer
- Batterie-elektrischer PKW: 15 bis 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer (je nach Jahreszeit)
- Benzin PKW: 50 bis 80 Kilowattstunden pro 100 Kilometer (je nach Fahrprofil)
Viel Spaß beim Ausrechnen der Kosten pro Kilometer!
P.S. Für e-Methanol, das in der Studie auch betrachtet wird, liegen die Kosten bei etwa 15 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem modernen Range Extender E-PKW wird der Verbrauch bei etwa 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer liegen.
Bild: Petra Boeger mit KI-generiert