Die Firma Mahle stattet ihre Fabrik im baden-württembergischen Vaihingen Enz mit einer neuartigen PVT Anlage aus.
Diese Anlage besteht aus Solarpanels, die Strom erzeugen und zusätzlich auch die Wärme vom Fabrikdach einsammeln. Mit einer Fläche von 2.000 Quadratmetern erzeugt diese Anlage grünen Strom mit einer Leistung von 430 kWp und liefert mit 1,2 GWh nahezu die ganze Wärme, die im Jahreslauf gebraucht wird.
Als Wärmespeicher für den Winter wird in diesem Fall ein Erdsondenfeld genutzt. Die notwendigen Bohrungen müssen gegenüber üblichen Erdsonden nicht sehr tief ins Erdreich reichen. Die so in der Erde gespeicherte Wärme unterstützt dann im Heizbetrieb eine Wärmepumpe.
Diese PVT Hybrid-Panels werden in Sachsen von der Firma Sunmaxx hergestellt, an der Mahle beteiligt ist und auch in der Entwicklung mitwirkt. Sie bestehen aus einem klassischen Photovoltaik-Modul, auf dessen Unterseite ein dünner Wärmeübertrager integriert ist. Dieser hat Ähnlichkeiten mit dem Kühler, den wir von unseren Autos kennen – nur viel dünner. Das ist eine Kernkompetenz von Mahle, dem Partner von Sunmaxx. Die PVT-Technik hat zwei Vorteile: Einerseits wird die Wärme vom oft sehr heißen Dach eingesammelt, und gleichzeitig werden die Photovoltaik-Module gekühlt und erzeugen so mehr Strom. Insgesamt erhöht sich der Anteil der Sonnenenergie, der genutzt werden kann, deutlich.
Mahle plant mittelfristig noch mehr Firmenimmobilien mittels PVT Anlagen klimaneutral mit Strom und Wärme zu versorgen.
Titelbild: Firma Mahle