In seinem bereits 2012 (!) veröffentlichten Buch „Blackout“ hat der österreichische Autor Marc Elsberg sehr anschaulich beschrieben, was ein kompletter vierzehntägiger Stromausfall anrichten kann – und wohin sich dann scheinbar zivilisierte Menschen entwickeln.
In seinem neuen Thriller „Celsius“ kann man jetzt erahnen, was eine Erderwärmung, die das 1,5 Grad Ziel überschreitet, tatsächlich bedeutet. Und dass die drohende „Mehr-Wärme“ von 2, 3 oder gar 4 Grad „Celsius“ imstande sein dürfte, so manchen Leser frösteln zu lassen.
Auch diesmal schafft es Elsberg, dieses gut recherchierte Horror-Szenario in eine Story einzubinden, die menschliche Beziehungen, weltpolitische Rivalitäten, überforderte Entscheidungssträger und verstörende Hintergründe zu einen spannenden Roman verbindet. Als ehemaliger Kreativdirektor weiß er zudem, wie man eine solche Spannung erzeugt, aufrecht erhält und sie mit gelegentlichen Überraschungseffekten ergänzt. Das fängt bereits mit den ersten Zeilen an, die durchaus neugierig machen:
„Die rasen direkt auf uns zu!“ So hatte Chen nicht erwartet zu sterben. Durch das Fenster des Airbus…sah er die monströsen Maschinen seitlich auf sie zurasen.
Und danach erfährt man unter anderem, wie uns die Chinesen vor der Sonneneinstrahlung schützen wollen, weshalb das den Amerikanern gar nicht gefällt – und wie es selbst in einer bedrohlichen Weltlage mit Sicherheit wieder Leute gibt, die daraus Kapital schlagen werden…
Ein Buch, dem viele Leser zu wünschen sind. Politiker sollten es lesen müssen.
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Mir macht die Klimaveränderung angst. Ich möchte einen guten Beitrag leisten und so habe wir nun eine Solartechnik installieren lassen. Und das soll nur der Anfang sein.
Angesichts der Erkenntnis, dass die Welt (fast) eine Kugel ist, sind die (gewollten??) politischen Konflikte zwischen den Supermächten schon mehr als „Verantwortungslos“.
Wie war und ist das mit „der einen Welt“? Das Leben allen Lebens steht auf dem Spiel.
Wir Menschen sind nur ein Teil davon. Regional und auch Global. Wer will´s wissen?