Wasser-Umweltzone ohne Verbrennerboote – leider nicht für den Bodensee

Laut einem aktuellen Spiegel-Bericht ist es vor allem die Beigeordnete für Verkehr in Amsterdam, die sich wegen der immer schlechteren Luftqualität, dem zunehmenden Lärm und der daraus folgenden Abnahme der Aufenthaltsqualität in ihrer Stadt Sorgen macht. Kein Wunder angesichts der rund 14.000 Sportboote und über 10.000 anderer Boote, die auf den vielen Wasserstraßen Amsterdams unterwegs sind. 

Nun aber gilt ab April 2025: Alle Freizeitschiffe müssen entweder elektrisch oder mit Wasserstoff fahren. Das ist auch für die zahlreichen Ruderbootfahrer eine gute Nachricht. Und diese Nachricht ist es ebenso: Zwar gibt es etwa 600 Passagierschiffe, doch bereits 500 davon werden schon elektrisch betrieben. Und die Zahl der erforderlichen Ladesäulen soll sich von derzeit 22 um 300 weitere bis 2027 erhöhen, bis schließlich im Jahr  2030 die Anzahl von 2.500 (!) erreicht werden soll: Das nennt man eine echte „Ladesäulen-Strategie Schifffahrt“. Natürlich gibt es auch viele Ausnahmen, doch schon seit Längerem müssen die Besitzer von Booten, die mit Benzin- oder Dieselbooten unterwegs sind, jedes Jahr eine kostenpflichtige Fahrerlaubnis beantragen und bezahlen.

Davon sind wir am Bodensee bisher noch weit entfernt. Zwar ist dessen Fläche mit 536 Quadratkilometern nicht einmal zweieinhalb mal so groß wie diejenige von Amsterdam, doch verhindert es die „Drei-Länder-Hoheit“ zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, dass in naher Zukunft mit einer ähnlichen Regelung zu rechnen ist, die den angesprochenen Kriterien – Luftqualität, Lärm und generelle Aufenthaltsqualität für Anwohner und Gäste – auch entsprechend Rechnung trägt. 

Foto: privat

 

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