Kelheim will zur Drehscheibe für die bayerische Wasserstoffinfrastruktur werden
Wie die Wirtschaftszeitung berichtet, soll auf dem Gelände der ehemaligen Süd-Chemie der Donau H2UB entstehen, ein Wasserstoffkonzept für die Region und darüber hinaus. Das englische Wort „Hub“, Dreh- und Angelpunkt, stehe dafür, dass von Kelheim aus eine neue Zeitrechnung in Sachen klimaneutrale Energie eingeläutet werden soll, erklärte Bürgermeister Christian Schweiger, Ideengeber des Projekts, bei einer Pressekonferenz. Kelheim sei als etablierter Chemiestandort und dank seiner geografischen Lage am Mündungsbereich des Rhein-Main-Kanals in die Donau prädestiniert für so ein Projekt.
Bei dem Vorhaben gibt es viele Ähnlichkeiten zu den Plänen von HyAllgäu in Kempten. Kehlheim wird den Wasserstoff aus Klärschlamm und Biogas herstellen. Auch die internationale Vernetzung, hier entlang der Donau, spielt bei H2UB eine wichtige Rolle. Interessant ist der Hinweis auf die in Kehlheim entstehenden Arbeitsplätze. Das ist eines der wichtigsten und häufig vernachlässigten Argumente für die Investition in unsere Zukunft.