…nein, hier geht es nicht um unsere Gehälter oder Mitgliedsbeiträge – das h2connect-Team arbeitet ehrenamtlich!
Es geht um die fast täglichen Forderungen der deutschen Verbände und Konzerne, wie vom Daimler Truck Vorstand, der sich eine Ladeinfrastrukutur für seine E-LKW wünscht. Oder der Verband der Deutschen Automobilindustrie, dem die heute 150.000 Ladesäulen noch viel zu wenig sind.
Von wem sie das fordern wird meist nicht ausgesprochen. Es kann aber eigentlich nur der Staat gemeint sein, sprich wir, die Steuerzahler. Doch warum sollen wir Konzerne, die Milliarden-Gewinne machen, mit Steuergeldern unterstützen? Eine Anschubfinanzierung, um den Markt in Schwung zu bringen, ist ja richtig und wichtig. Irgendwann muss es aber ein funktionierendes Geschäftsmodell geben, das alles beinhaltet, von der grünen Stromerzeugung über die Ladeinfrastruktur bis zum E-Fahrzeug. Bei inzwischen 1,5 Millionen E-Fahrzeugen in Deutschland und 30 Millionen weltweit sollte die Markteinführung eigentlich vorbei ein.
Dagegen hat Tesla nicht gefordert und sogar, als die Firma noch kein Geld verdiente, einfach alles selbst gemacht: Autos, Batterien, Ladestationen, Photovoltaik, und ist heute bestens aufgestellt.
Auch der koreanische Konzern Hyundai fordert nicht, sondern macht. Eine aktuelle Meldung von Hyundai berichtet über die Gründung eines neuen strategischen Geschäftsbereichs „Wasserstoff Energie“. Diese Einheit kümmert sich um Produktion, Speicherung und Transport von Wasserstoff und soll nicht nur alle Fahrzeugbereiche unterstützen, die sich mit der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen-Fahrzeugen beschäftigen. Der neue Geschäftsbereich hat auch das internationale Geschäft mit Wasserstoff, das bis 2032 einen Umfang von 2.800 Milliarden US Dollar erreichen soll, im Auge.
Extremer kann der Unterschied zum ewigen Fordern der deutschen Industrie kaum sein – doch nur mit Machen wird man erfolgreich sein.