Noch 2 bzw. 3 Jahre dauert es, dann kann die Heavy-Metal-Band „Metallica“ das 30jährige Jubiläum ihrer Alben „LOAD“ (1996) und „RELOADED“ (1997) feiern. Kaum anzunehmen, dass sie damals bei der Namensgebung schon an einen Zusammenhang zum Laden bzw. neu Laden ihrer üppigen LKW-Flotte gedacht haben, die vermutlich noch mehr CO2 für den Transport ihrer Monster-Anlage ausgestoßen hat als für die Unmengen an Strom, die ihre Licht- und Tonanlage noch immer verbraucht.
Bei ihrer diesjährigen Tournee sollen jetzt aber E-LKWs den größten Teil des Transports übernehmen, für den der Fahrzeughersteller IVECO die passenden Schwerlaster bereitstellt. Schließlich legt die Band mittlerweile großen Wert darauf, den hohen CO2-Fußabdruck ihrer Auftritte deutlich (und sichtbar) zu reduzieren.
In Deutschland sind 2 Konzerte in München geplant. Danach geht es weiter nach Mailand und Österreich, anschließend sind Städte in Finnland, Dänemark und Norwegen dran. Die nächsten Ziele ab Ende Juni sind dann Frankreich, Polen und Spanien, ehe es dann in die USA, nach Kanada und am Ende nach Mexiko geht, wo die Tournee am 29.September endet.
Bei diesem Mammut-Programm ist anzunehmen, dass zumindest die E-Fahrzeugflotte ziemlich häufig ihre Batterien reloaden müssen.
Die Konzertveranstalter werden sich am Ende vor allem für die verkaufte Anzahl der verkauften Karten interessieren. Mittlerweile dürfte sich aber auch eine wachsende Zahl von umweltbewußten Konzertbesuchern für die Auswirkungen interessieren, die der gut gemeinte Einsatz von E-LKWs für die Metallica-Tournee gebracht hat. Nämlich:
Wie oft mussten die Batterien geladen werden?
Wo war es besonders aufwändig und wo ganz einfach, passende Ladestationen zu finden?
Vor allem aber: Wie oft war der geladene Strom tatsächlich GRÜN?
Was man allerdings nie erfahren wird:
Wieviele Tonnen CO2 hat eigentlich die gesamte Tournee ausgestoßen?
Ich bin gespannt wie viele der Fans klimaneutral zu den Konzerten anreisen!