Wie bitte? Wissenschaftler fordern, keine H2-Fahrzeuge bei der Olympiade einzusetzen

Intuitiv fragt man sich bei einer solchen Forderung erst einmal, welcher Lobby-Verband aus der batterie-elektrischen Ecke hinter diesem recht absurd wirkenden Aufruf wohl stecken könnte. Oder welche Motivation die 120 „Akademiker, Wissenschaftler und Ingenieure“ antreibt, Paris und das Olympische Komitee zu dieser Maßnahme zwingen zu wollen. Vorgeschobene Gründe: Eine Irreführung, weil es doch zu wenig Wasserstoff gäbe und außerdem die Energieeffizienz zu gering sei..

Dazu muss man wissen: Es sind ja nicht nur die 500 wasserstoff-betriebenen Mirai, die Toyota als Mobilitätspartner den Olympischen Spielen zur Verfügung stellt, sondern es ist eine komplette Shuttle-Flotte mit über 2.650 elektrifizierten Fahrzeugen (BEV, PHEV, HEV und FCEV) sowie 700 elektrischen Mobilitätslösungen für die letzte Meile. Dazu gehören z.B. 250 sogenannte Accessible People Mover, die  Athleten, Offizielle, Freiwillige und Zuschauer mit körperlichen Einschränkungen transportieren. Diese „Mover“ wurden extra für die Olympiade neu gestaltet und in Europa hergestellt. Zusätzlich ergänzen fünfzig elektrische Rollstühle und 190 E-Roller den Mobility Park im Zentrum von Paris. 

Vor diesem Hintergrund, den man als Partner einer städtischen Großveranstaltung durchaus als „großzügig“ bezeichnen kann, ist es schon seltsam, wenn eine Interessensgruppe offenbar meint, eigene Bedingungen stellen zu müssen. Und dies ausgerechnet gegenüber Toyota, das zu den nachhaltigsten Autofirmen mit einer  ganzen Palette an grünen Technologien gehört. Wenn die Firma dabei gleichzeitig zeigen möchte,  dass es Paris für ein paar Wochen als  Globales Schaufenster für Toyotas Expertise in der Wasserstoffmobilität“ sieht, dann erfüllt die Stadt letztlich auch ihre Rolle als Partner. 

Und die Taxifahrer, die in Paris und Umgebung genügend Wasserstofftankstellen vorfinden, dürften sich freuen: Zum Einen, weil sie Teil der „größten Taxiflotte der Welt“ sind. Und zum Anderen: Weil sie bei leerem Tank genau wie bisher zur nächsten Tankstelle fahren können und schon fünf Minuten später wieder bereit für ihre Kunden sind.

Bilder: Toyota

 

 

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