Was bedeutet die E-Mobilität für die Kfz-Werkstätten?

Kein Ölwechsel, keine neuen Zündkerzen oder Zahnriemen und keine Kraftstofffilter – das ist die erste Reaktion auf die Frage, was die E-Mobilität für die Kfz-Werkstätten bedeutet. Entsprechend eindeutig ist dann auch die kritische Haltung der Betreiber von Kfz-Werkstätten zur Elektromobilität.

Ein aktuelle Bericht aus Schweden zeigt ein ganz anderes Bild:

Der Chef eines Betreibers von 4.500 Partnerwerkstätten zieht aus seinen Erfahrungen den Schluss, dass es in der Praxis

keine großen Unterschiede zwischen Elektroautos und Verbrennern gibt.
Zwar fallen bestimmte Arbeiten weg, wie der Ölwechsel oder der Austausch von Kraftstofffiltern, doch diese Ausfälle werden durch andere Reparaturen wieder ausgeglichen.

So ist – aufgrund des höheren Gewichtes –  der Verschleiß an Lenkung und Fahrwerk bei E-Autos größer. Insgesamt gibt es weniger, dafür aber aufwendigere Arbeiten an Elektroautos. Vor allem sorgen Fahrzeuge von Tesla für eine gute Auslastung der Werkstätten, so der Bericht aus Schweden.

Ein ganz anderer, meist übersehener Aspekt ist die Tatsache, dass der Meister in der Kfz-Werkstatt oft schon seit Jahrzehnten die Person unseres Vertrauens ist, wenn es um das Auto, unser „heilig’s Blechle“ geht. Auf seinen Ratschlag verlassen wir uns. Das könnte auch neue Chancen für gebrauchte E-Fahrzeuge bieten. Die Preise für die Gebrauchten sind sehr niedrig, weil alle Angst vor der Lebensdauer des Akkus haben. Dabei gibt es von den meisten Herstellern eine Garantie von  acht Jahren. Dazu haben sich Messgeräte etabliert, mit denen man den „Gesundheitszustand“ der Batterie sehr zuverlässig beurteilen kann.

Das ist doch die Chance für ein emissionsfreies Schnäppchen.

 

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1 Kommentar zu „Was bedeutet die E-Mobilität für die Kfz-Werkstätten?“

  1. Was im Umkehrschluss aber auch heißt, dass die Kosteneinsparung für den E-Auto Nutzer begrenzt ist. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Den Reifenverschleiß schätze ich fast auf das Doppelte, trotz einer an die E-Technik angepassten Fahrweise. Reifenverschleiß heißt auch Feinstaub – und zwar einen den man nicht „wegfiltern“ kann – im Gegensatz zum Feinstaub der Diesel.

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