Hyperhybrid aus dem Ländle für die Welt

Unter dieser Schlagzeile berichtet die Kronenzeitung über die faszinierenden Entwicklungen der Firma Obrist aus Dornbirn.

Die traditionellen Fahrzeughersteller verwenden für Ihre Hydrid-Fahrzeuge den klassischen 4- oder 6-Zylinder Motor, mit einer Leistung von 130 kW, bei manchen Fahrzeugen sogar mehr als  250 kW. In das Getriebe integriert ist ein kleiner E-Motor, gespeist von einer Batterie, die beim Plug-In-Hybrid an der Steckdose aufgeladen werden kann. Diese Antriebe haben ihre Vorteile vor allem im Stadtverkehr. Auf der Autobahn gibt es nur im Stau Einsparungen bei den CO2-Emissionen.

Mit ähnlichen Technologien aber einer völlig anderen Konzeption arbeitet das Team von Frank Obrist: sie verwenden einen sehr leistungsfähigen E-Antrieb, der eine unglaubliche Dynamik aufweist. Die Batterie hat allerdings nur etwa 20% der Größe eines typischen Batteriefahrzeuges, kann aber mit ihren Hochleistungszellen sehr viel Strom für den E-Motor bereit stellen. Die Beschleunigung ist enorm und schnelles Fahren kein Problem.  Das herausragende am Obrist-Antrieb ist ein völlig vibrationsfreier und sehr geräuscharmer 2-Zylinder-Motor, der die Batterie an Bord nachladen kann und für die gewohnte Reichweite eines klassischen Antriebes sorgt. Der Hyperhybrid ist eigentlich ein sogenannter Range Extender, dessen Motor aber beim Fahren gar nicht wahrgenommen wird.

Damit das Ganze auch klimaneutral funktioniert, verwendet Obrist flüssiges E-Methanol als Kraftstoff. Dieser Alkohol wird aus grünem Wasserstoff und dem CO2 aus der Luft hergestellt. In einem modifizierten Prozess kann neben der Herstellung von E-Methanol auch noch fester Kohlenstoff abgeschieden werden. Damit wird die Kraftstoffherstellung zur CO2-Senke und der Antrieb sogar klimapositiv – eine faszinierende Vorstellung: beim Autofahren sogar noch den CO2-Gehalt der Atmosphäre reduzieren.

Frank Obrist hat übrigens seine Karriere bei Felix Wankel in dessen Forschungsinstitut in Lindau gestartet. Nach 25 Jahren plant er das historische Gebäude am See wieder zu beleben. Eine echte Bereicherung für die Region.

Foto: OBRIST Engineering

 

 

 

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1 Kommentar zu „Hyperhybrid aus dem Ländle für die Welt“

  1. Mein Onkel ist derzeit auf der Suche nach einer Firma für die Fertigung von Getrieben. Dabei ist es gut zu wissen, dass es nun auch zunehmend mehr Hybrid Autos gibt. Ich hoffe, dass er einen passenden Anbieter finden wird.

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