Einen verstörenden Ausblick ergeben neueste Untersuchungen, falls es beim Kohleausstieg erst im Jahr 2038 bleibt: „Steigt Deutschland wie geplant erst 2038 aus der Kohle aus, so addieren sich die künftigen CO2-Emissionen aus Kohlekraftwerken unter aktuellen Rahmenbedingungen auf fast zwei Milliarden Tonnen – das sind 45 Prozent des deutschen CO2-Restbudgets“. Im Klartext: Allen anderen COs-Verursachern – ob in der Landwirtschaft, der Industrie, unseren Häusern oder im Verkehr – verbleibt im besten Fall etwas mehr als die Hälfte des verbleibenden Emissionsbudgets. Dies weist auch auf die enorme Herausforderung hin, weil diese große Menge an Kohlestrom bis dahin durch Wind und Photovoltaik ersetzt werden muss – insbesondere der Strom, der schon jetzt im Winter größtenteils von der Kohle stammt.
Bleibt zu hoffen, dass sich die künftige Bundesregierung dieses Problems bewußt ist und sich dessen auch annimmt.
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