Außen knusprig, innen zart – die Pizza aus dem Wasserstoffofen

von Petra Boeger

Frisch gebackene Pizzen und Croissants aus einem wasserstoffbetriebenen Steinofen? Der Autohersteller Toyota und der japanische Gasgerätehersteller Rinnai haben für die Japan Mobility Show den weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Steinofen gebaut und zeigen damit, wie vielseitig Wasserstoff als Energieträger einsetzbar ist. Hohe Verbrennungstemperaturen und eine gleichmäßige Hitzeverteilung sorgen dafür, dass Speisen außen knusprig und innen saftig werden.

Die Idee eines wasserstoffbetriebenen Steinofens wirft spannende Fragen auf: Wie könnte die Zukunft des Grillens aussehen, wenn man auf fossile Brennstoffe verzichtet und stattdessen auf Wasserstoff setzt?
Diese Wasserstofftechnologie könnte nicht nur die Effizienz und Umweltfreundlichkeit verbessern, sondern auch neue kulinarische Möglichkeiten eröffnen. Grillabende mit Freunden, die nicht nur Gemüse und Fleisch schonen, sondern auch die Umwelt.

Will Toyota, dessen Gründer Sakichi Toyoda 1897 mit der Erfindung eines serienreifen vollautomatischen Holzwebstuhls den Grundstein für den erfolgreichsten Automobilkonzern der Welt legte, jetzt in die Küchentechnologie einsteigen?

Wohl kaum. Vielmehr will der japanische Konzern in seiner traditionell sehr langfristig orientierten Strategie der Welt zeigen, dass Wasserstoff genauso ein Brennstoff ist wie das heute zum Grillen so beliebte Propangas oder die Holzkohle – nur eben klimafreundlich und emissionsfrei.

Hat der künftige Kunde und Autofahrer einmal verstanden, dass Wasserstoff nicht gefährlicher ist als heutige Kraftstoffe, für eine nachhaltige Mobilität und Energieversorgung jedoch unverzichtbar ist, dann wird die Einführung der neuen Produkte sehr viel leichter fallen.

Auch der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur, die erst einmal vorhanden sein muss, bevor die Fahrzeuge verkauft werden können, bedarf einer starken politischen Unterstützung – auch Politiker lieben knusprige Pizza.

In der Strategie von Toyota spielen nicht nur Batterien, sondern auch Wasserstoff und neue Hybrid-Technologien mit klimaneutralen Verbrennern eine zentrale Rolle. Diese anhaltende und langfristig orientierte Innovationskraft von Toyota könnte auch andere Unternehmen dazu inspirieren, über ihre traditionellen Grenzen hinauszublicken.

Das erfordert Mut und Kreativität – aber wer weiß, welche Innovationen und Durchbrüche wir schaffen können, wenn wir bereit sind, das Unmögliche zu denken und zu verwirklichen.

Das letzte Wort hat der Kunde:

Liebt er das Produkt, ist der Erfolg sicher.

 

Bild: Petra Boeger, KI generiert

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