Rein rechnerisch hat ungefähr jede/r achte Deutsche einen Hund. Corona hat den Wunsch nach einem Vierbeiner im Haus nochmals verstärkt, so dass im Jahr 2020 fast 600.000 Hunde mehr angeschafft wurden als im Jahr davor.
So erfreulich diese Entwicklung für Hunde und die Hundefutter-Industrie ist, so bedenklich ist sie für die Umwelt. Die TU Berlin hat ausgerechnet, dass ein Hund mittlerer Größe und einer Lebenserwartung von 13 Jahren für insgesamt 8,2 Tonnen CO2 verantwortlich ist, vor allem durch das überwiegend fleischhaltige Hundefutter. Das ist genauso viel, wie wenn sein Besitzer mit seinem modernen PKW mit Verbrennungsmotor 82.000 km weit fährt.
Zum Glück arbeiten bereits einige Firmen an Produkten, die einen wesentlich kleineren ökologischen Fußabdruck haben: Vor allem die Larven bestimmter Fliegen scheinen hier besonders geeignet zu sein, weil sie wertvolle Proteine und Fette liefern.
Hundebesitzer, die darauf nicht warten wollen, können die bedenkliche Ökobilanz zumindest mit diesem Schritt verbessern: Die schädlichen Hinterlassenschaften ihrer tierischen Freunde stets aufzusammeln.