Liebe Freundinnen und Freunde,
die emissionsfreie und klimafreundliche Mobilität in der Bodenseeregion voranzutreiben, das ist unser Motto.
Das weltweite Geschehen zur Energie- und Mobilitätswende hat sich 2024 sehr dynamisch entwickelt, in allen Bereichen sind große Fortschritte zu verzeichnen, über die wir immer wieder gerne berichtet haben. Dennoch würden wir uns auch für unsere Region mehr Dynamik beim Klima- und Umweltschutz wünschen. Auch im vergangenen Jahr sahen wir uns wieder häufig veranlasst, den mahnenden Zeigefinger zu heben. Gerade bei der klimafreundlichen Schifffahrt, mit der wir uns in den letzten beiden Jahren intensiv beschäftigt haben, suchen wir noch nach der berühmten Aufbruchstimmung.
Ein schönes Signal kam jetzt dazu letzte Woche aus der Zentralschweiz: In Bürglen erfolgte der Spatenstich für eine Wasserstoffproduktionsanlage der H2Uri AG. Die zwei Megawatt-Anlage produziert jährlich 260 Tonnen grünen Wasserstoff aus heimischer Wasserkraft. Mit dem Wasserstoff wird unter anderem das auf einen Brennstoffzellen-Antrieb umgerüstete Motorschiff „Saphir“ der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees betrieben werden. Wir freuen uns, dass unsere Schweizer Nachbarn das Thema klimafreundliche Schifffahrt so konsequent vorantreiben und hoffen, dass dieser fortschrittliche Geist auch auf die benachbarte Bodenseeregion ausstrahlt.
Gleichzeitig hatte der Schweizer Bundesrat die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Das Dokument ist außergewöhnlich konkret, und die Umsetzung wird mit Sicherheit sehr konsequent und professionell erfolgen – wie man das von den Schweizern seit langem gewohnt ist.
Sehr zuversichtlich äußerte sich auch die junge Klimaforscherin Hannah Ritchie* in einem sehr lesenswerten Interview in der Zeit.
„Noch in den Neunzigerjahren gab es keine Alternative zu den fossilen Energien. Wir halten diese Alternative mit den Erneuerbaren seit kurzer Zeit in den Händen … Die Preise für die Erneuerbaren sind im Sturzflug„
„Jahr für Jahr belegen die Umfragen: In jedem Land der Welt ist für eine große Mehrheit der Menschen der Klimawandel von erheblicher Bedeutung, in den meisten Ländern sind es 70 bis 80 Prozent, die in Sorge sind und handeln möchten. Die übrigen 20 bis 30 Prozent, denen der Klimawandel egal ist, sind nicht zu überzeugen“
„Die nächste gute Nachricht wird sein, dass wir den Peak der globalen CO₂-Emissionen bald erreicht haben werden. Die Fachleute sind sich nicht einig, ob das in diesem oder im nächsten Jahr geschieht … Zu dieser Geschichte trägt die rasant schnelle Entwicklung grüner Energie in China maßgeblich bei. Sie vollzieht sich noch deutlich schneller als erwartet. Wenn China peakt, dann bedeutet das für die Erde die Wende“
Mit diesen sehr ermutigenden Botschaften verabschieden wir uns in einen kurzen Winterschlaf und sind ab dem 10. Januar wieder aktiv.
Das h2connect-Team wünscht Ihnen und Ihren Familien schöne und erholsame Feiertage
und freut sich auf ein emissionsarmes und klimafreundliches 2025
Georg, Petra, Walter, Werner, Winfried & Uta
P.S.: Die folgenden Beiträge waren unsere Lieblingsbeiträge 2024 und wurden deshalb noch einmal in den Newsletter kopiert. Haben Sie auch einen Lieblingsbeitrag? Dann lassen Sie es uns wissen.
Bild: Petra Boeger – KI generiert
* Hannah Ritchie hat auch zwei interessante Bücher geschrieben:
Im Buch „Hoffnung für Verzweifelte“ geht es um die junge Genration, die die Umwelt in einem viel besseren Zustand übergeben wird, als sie sie übernommen hat.
Das Buch „Not the End of the World“ liefert viel interessante Zahlen und Grafiken rund um die nachhaltige Entwicklung unserer Erde