H2-Boot: So könnte bald auch der Bodensee emissionsfrei werden

Bald neigen sich unsere vielfältigen Aktivitäten zur Machbarkeitsstudie „Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee“ ihrem Ende zu. Im Herbst stellen wir dann unsere Arbeit, zu der uns die bayerische Staatskanzlei zusammen mit der IBK beauftragt hat, zunächst in München vor.

Insbesondere diese beiden Erfahrungen – neben unseren selbst gestellten h2connect-Aufgaben – konnten wir deshalb seit April machen: Die Bereitschaft- und zwar nicht nur der zuständigen Ämter – unserer Nachbarländer, uns relevante und offizielle Daten der Bodenseeschifffahrt zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören etwa die Anzahl der angemeldeten Boote oder die Tankmengen.

Und dann haben wir uns auch über zahlreiche Informationen seitens der unterschiedlichen Nutzer des Bodensees oder auch von Firmen gefreut, denen das Ziel einer klimaneutralen Schifffahrt ebenso am Herzen liegt wie uns. Hierzu gehört auch die aktuelle Pressemitteilung von Torqeedo aus Wessling in der Nähe des Starnberger Sees. Die Firma gilt als Marktführer für elektrische Mobilität auf dem Wasser, die ihre elektrischen und hybriden Antriebe sowohl für kommerzielle Zwecke als auch für den Freizeitgebrauch entwickelt und fertigt.

Aktuell geht es um das sogenannte H2C Boat. Es wird von einer 40kWh DeepBlue-Batterie sowie einer zusätzlichen Wasserstoffkapazität von 51 kWh angetrieben. Die Wasserstoff-Brennstoffzelle dient als Reichweitenverlängerer und ermöglicht einen Betrieb von mindestens fünf Stunden auf dem Wasser. Das revolutionäre Boot mit einer Länge von sechs Metern und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h bietet eine leise und emissionsfreie Alternative zu herkömmlichen RIB-Booten (das sind Festrumpf-Schlauchboote).

Verschiedene Partner und ein Start-Up haben sich zusammen getan, um dieses Boot zu entwickeln. Dieses H2C-Boat war Teil des sog. „Zephyr-Projektes“, das darauf abzielt, die Umsetzung einer erneuerbaren Wasserstoffkette im maritimen Sektor zu demonstrieren, also von der erneuerbaren Stromerzeugung bis hin zur Nutzung in Schiffen. Und ihr gemeinsames Ziel lautet deshalb: Emissionen immer weiter zu reduzieren.

Bild: Torqeedo

 

 

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