Das hört sich irgendwie ganz anders an, als das, was wir in letzter Zeit von unserer heimischen Autoindustrie hören.
Was also machen die Koreaner anders?
Das mit etwa 51 Millionen Einwohnern relativ kleine Land – insbesondere im Vergleich zu seinen Nachbarn Japan und China – hat sich über die letzten Jahrzehnte durch harte Arbeit zu einem recht wohlhabenden Staat entwickelt. Die sehr erfolgreiche Elektronik- und Fahrzeugindustrie musste sich immer gegen die Konkurrenz aus China und Japan behaupten – das hält fit!
Jetzt hat Hyundai eine Offensive zu E-Fahrzeugen angekündigt
Dabei soll das Angebot an Elektrofahrzeugen bis 2030 auf 31 Modelle erweitert und die jährliche Produktion auf 1,51 Millionen Einheiten in Korea steigen. Bei den Batterie-elektrischen Fahrzeugen kann Korea auf ein sehr starke einheimische Batterie-Industrie zurückgreifen und ist nicht abhängig von Herstellern aus China.
Auch die Wasserstoff-Aktivitäten der Sparte HTWO werden gestärkt. Dabei fokussiert sich „HTWO Grid Solution“ auf die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff. Die Entwicklung von Brennstoffzellensystemen der nächsten Generation, von Wasserstoffbussen und -Lkw sowie der Bau von Wasserstoff-Stationen soll weiter beschleunigt werden.
Auch hier fällt auf, dass Hyundai – wie viele asiatische Firmen – die ganze Wertschöpfungskette, von der Wasserstofferzeugung über die Tankstellen bis zum Fahrzeug, unter einem Dach entwickeln, um im Markt keine Abhängigkeiten zu haben.
Während in Deutschland sehr viele Zeitgenossen die Notwendigkeit von Wasserstoff im Verkehr bezweifeln, schaffen die asiatischen Konzerne Fakten.
Am Ende wird das Gleiche passieren wie bei der Photovoltaik oder den Fahrzeugbatterien: Wir schauen erst einmal zu und freuen uns dann, wenn wir günstige Fahrzeuge, Elektrolyseure und Tankstellen aus Asien beziehen können!