Ihre Hausaufgaben zum Thema „HyAllgäu“ haben Kempten und der Landkreis Oberallgäu gemacht: Die Produktion von grünem Wasserstoff kann dort gelingen, genügend Abnehmer sind theoretisch da. Note 1 für die umfangreiche Machbarkeitsstudie haben sich die Kommunen also verdient. So ließ es sich auch Minister Aiwanger nicht nehmen, den zahlreichen Akteuren des Projektes beim zweitägigen Symposium zu gratulieren und erneut sein Plädoyer für Wasserstoff als Energie der Zukunft zu unterstreichen.
Freilich schwebten über der hochkarätig besetzten Veranstaltung immer wieder diese beiden Fragen: Finden sich genügend regionale Abnehmer, um die Herstellung und die erforderliche Infrastruktur mittelfristig profitabel zu machen? Und genau so wichtig: Kann es mit Hilfe weiterer Fördergelder gelingen, den Startpreis für den Wasserstoff möglichst langfristig unter sechs Euro pro Kilo zu halten? Auf diese Fragen konnte allerdings auch der Wirtschaftsminister keine erhellende Antwort geben.
„Wir werden uns das noch einmal genauer anschauen“
Bleibt also zu hoffen, dass Kempten bald eigene Busse hat, die dann im Allgäu ihren Tank nachfüllen können.