Mit großem Enthusiasmus kämpfen die europäischen Verfechter der reinen batterieelektrischen Mobilität für möglichst viele Steuergelder und verbieten dafür die Entwicklung weiterer sinnvoller Lösungen.
Schauen Sie sich bitte mal mit offenen Augen außerhalb von Europa um. Die ganze Welt lacht sich hinter vorgehaltener Hand über uns kaputt und freut sich über den freiwilligen Ausverkauf der europäischen Autoindustrie. Der Schwerpunkt der Entwicklung und Herstellung von Innovationen hat sich mittlerweile im Rekordtempo nach Asien verlagert, die uns von dort erst ihre Batterien und jetzt auch schon komplette E-Fahrzeuge mit großer Freude nach Europa liefern.
Anders als in Europa werden in Asien aber weiterhin auch Brennstoffzellen- und Methanol-Energiewandler und auch konventionelle Verbrennermotoren entwickelt und hergestellt, die mit klimaneutralen Kraftstoffen funktionieren.
Unsere Überheblichkeit in Europa, die ganze Welt weiterhin technisch dominieren zu können, ist völlig unangebracht. Schauen Sie sich mal unsere Erdkugel an. Die EU ist mit nur fünf Prozent der Weltbevölkerung recht klein. Die Menschen in den großen aufstrebenden Nationen in Afrika, Asien und Südamerika (BRICS) werden in Zukunft auch immer stärker teilhaben und wünschen sich eine bezahlbare und schnell ausrollbare klimaneutrale Mobilität. Das wird sicherlich nicht großflächig mit dem Aufbau einer teuren elektrischen Ladeinfrastruktur gelingen.
Günstige E-Fahrzeuge mit klimaneutralen Energiewandlern an Bord, die keinen externen Stromanschluss brauchen, werden zukünftig wohl aus Asien geliefert werden statt aus Europa. Hier verabschieden wir uns leider gerade vom Weltmarkt und gleiten ab in die Bedeutungslosigkeit.
Wo sind eigentlich die Visionäre und Strategen geblieben, die es vermögen, unsere EU Politiker aufzurütteln und sie von weiteren notwendigen Lösungen zu überzeugen?
Es ist noch nicht zu spät, aber die Uhr tickt. Wie Erich Kästner sagte: Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann!
Titelbild: Wikipedia