Wenn der Anteil von verkauften E-Autos einer renommierten Autofirma im Vergleich zu ihren Verbrennern bei 33 Prozent liegt, dann lässt das aufhorchen. Weiß man doch, dass dieser Anteil im letzten Jahr allein im Autoland Deutschland bei gerade einmal 13,5 Prozent lag. In Stückzahlen: 380.000.
Im genannten Fall – also den 33 Prozent – muss man allerdings genauer hinschauen. Denn es handelt sich dabei um die Firma Rolls-Royce, genauer: um den rein elektrischen Rolls-Royce Spectre. Von den 1890 Neubesitzern, die dieses Model im letzten Jahr gekauft haben, wird wohl kaum einer weniger als € 400.000 bezahlt haben, um das Prachtstück dann endlich nach 6 bis 12 Monaten in die Garage stellen zu können.
Die erwähnten 33 Prozent entsprechen also dem Anteil, der sich aus allen verkauften Rolls-Royce Luxus-Limousinen errechnet – und das waren im Jahr 2024 insgesamt 5.712 Stück.
Doch mit den bis jetzt verbleibenden Verbrennern, von denen die Firma zuletzt immerhin noch über 3.800 verkauft hat, wird spätestens in sechs Jahren Schluß sein, weil dann die Edelmarke nur noch E-Fahrzeuge bauen wird. Denn Rolls-Royce ist überzeugt, dass Luxus und ökologische Verantwortung nicht nur möglich sind, sondern das Image der Firma durchaus nochmals aufwerten dürften.
Wer lieber auf deutsche Luxus-E-Autos setzt, kann sich ja mit dem Maybach EQS 680 von Mercedes beschäftigen: Der hat ebenfalls eine Reichweite von rund 600 Kilometern, und sein Chauffeur kann den 658 PS-starken 3 Tonnen-Koloss mit bis zu 210 Stundenkilometern zum Ziel bringen. Weiterer Vorteil: Sein Einstiegspreis beginnt bereits bei 200.000 Euro….
Bild: Uta Weik