..und jährlich grüßt das Klima-Team

Auch wenn wir fast regelmäßig Ende Oktober daran erinnern, so ist der heutige 18.Oktober 2024, an dem dieser Beitrag im Newsletter veröffentlicht wird, immerhin ein kleines Jubiläum: Genau vor 5 (!) Jahren, nämlich am 18. Oktober 2019, sind wir mit unserer Initiative an die Öffentlichkeit getreten. Das optimistische, auch ein wenig auffordernde Motto lautete damals: 

Eine Wasserstofftankstelle für Lindau

Leider ist bis heute nichts daraus geworden. Damals hätten wir die Wasserstofftankstelle von H2-Mobility noch kostenlos haben können – das war eine vertane Chance, die nicht wiederkommt. Viele hoffen, dass es wenigstens in Lindenberg klappt, von wo aus irgendwann vier Wasserstoff-Busse den ÖPNV ergänzen sollen. Der spanische Wasserstoffproduzent HyFive wurde üppig gefördert, um damit neben zwei spanischen Projekten künftig (auch) in Lindenberg den ÖPNV im Allgäu zu ergänzen. Dort nämlich ist ein integrierter 5-MW-Elektrolyseur- und eine Wasserstoffverteilungsanlage geplant. Nachdem die ursprünglich genannten Termine zur Inbetriebnahme offenbar nicht zu halten waren, hoffen wir auf neuere Informationen. Warten wir es ab!

Und anderswo? Nimmt man die Tankstelle im Güterverkehrszentrum Augsburg (seit Frühjahr in Betrieb) und diejenige für Anfang 2026 (!) in Geretsried geplante  (Nähe Autobahn A7, A70 und A71) hinzu, so kommt ganz Bayern auf etwa 20 H2-Tankstellen, die in Betrieb sind. Die Karte zeigt, wie dürftig es diesbezüglich in unserer Region aussieht.

 

 

Befürworter der Technik, zu denen auch unser h2.connect-Team gehört, registrieren aber trotzdem, dass sich das Thema im Vergleich zu 2019 geradezu in einem „Flow“ befindet. Insbesondere viele Industriezweige haben nämlich erkannt, dass sie ohne Wasserstoff keine Chance haben, das staatlich verordnete Klimaziel rechtzeitig zu erreichen. Und ebenso ist bekannt, dass viele Transportunternehmen, die überwiegend Langstrecken fahren müssen, zwischenzeitlich große Zweifel haben, ob dies mit Batterie-Fahrzeugen sinnvoll ist. Schade nur, dass es immer noch viele Unternehmer gibt, die bisher ihren voraussichtlichen Bedarf an Wasserstoff (noch) nicht gemeldet haben – und das hält Investoren oft davon ab, sich finanziell zu engagieren. Denn letztlich ist auch für sie das entscheidende Argument, ob sie lanfristig mit einem entsprechenden Umsatz kalkulieren können, der ihr Risiko überschaubar macht. Wohin man also schaut: Das viel zitierte Henne-Ei-Problem bleibt beim Thema Wasserstoff der ständige Begleiter.

Bild: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

 

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