Wie entstehen fortschrittliche und kostengünstige Produkte?

Viel zu teuer, der Wasserstoff, das E-Auto, die eFuels …….
Zu wenig Reichweite, zu wenige und schlecht funktionierende Ladesäulen, zu gefährlich ……..

Die Liste der Argumente, die beweisen sollen, dass diese oder jene Technologie sich nie durchsetzen wird, ist lang. Daraus lassen sich wunderbar dramatische Schlagzeilen generieren, die diese individuellen Eindrücke zum Allgemeinwissen  hochstilisieren. Ganz schlimm, wenn die Politik das dann aufgreift und in völlig sinnlose und den Fortschritt behindernde Gesetze gießt.

Große Konzerne versuchen dann professionell und auf allem medialen und vertraulichen Kanälen die Politik in die Verantwortung für die Finanzierung der neue Produkte zu ziehen, obwohl sie das mit ihren zweistelligen Milliardengewinnen doch selbst machen könnten.

Wie entstehen eigentlich fortschrittliche und kostengünstige Produkte?

Alle, die vor gut 30 Jahren stolze Besitzer eines der ersten Handys waren, können das schön nachvollziehen. Damals konnte man mit dem Taschen-Telefon nur telefonieren und SMS senden und die Geräte waren sehr teuer und die Batterie schnell leer. Trotzdem wurden Handys immer beliebter: Man will ja zeigen, dass man modern ist und sich das leisten kann. So investierten viele Unternehmen mit vielen neuen Technologien in den schnell wachsenden Markt. In Folge wurden die Geräte immer attraktiver und billiger, und bald konnte sich jeder ein solches „Spielzeug“ leisten. Es bedurfte keiner Förderprogramme, und die Regierung verdiente sogar sehr viel Geld mit dem Verkauf von Mobilfunk-Lizenzen. Disruptive Innovationen fegten in kurzer Abfolge  alle Unternehmen (z.B. Black Berry, Nokia) aus dem Markt, die nicht schnell genug waren. Der Umsatz allein mit Smartphones liegt heute bei über 400 Milliarden US Dollar und beschert den schnellen und innovativen Firmen wie Apple, Samsung oder Xiaomi traumhafte Gewinne.

Diese Zusammenhänge zwischen Marktgröße (produzierte Stückzahlen), technologischer Verbesserung und Reduktion der Kosten gelten für alle industriellen Güter (Experience Curve). Dies hatte die Boston Consulting Group schon 1968 festgestellt und gezeigt, dass mit jeder Verdopplung der produzierten Stückzahlen die Kosten um 20 bis 30 Prozent fallen.

Das alles gilt auch für die Produkte von morgen, wie  Batterien, Brennstoffzellen, Elektrolyseure.

Jeder Konzernlenker kennt diese Gesetzmäßigkeiten aus dem Lehrbuch. Nur mit der Umsetzung klappt es bei vielen europäischen Unternehmen nicht so recht – kurzfristige Gewinne mit den alten Produkten stehen im Vordergrund.

Asiatische Firmen machen das anders: sie investieren früh in große Stückzahlen, um die Kosten zu reduzieren. Auf diese Weise können sie dann konsequent den Markt erobern – gekauft wird immer das, was billig ist.

Und so entstehen die Produkte der Zukunft immer häufiger in Asien

und Europa hat das Nachsehen!

 

 

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