Der Schweizer Zughersteller Stadler liefert 25 Züge mit Wasserstoff-Antrieb nach Italien.
10 der emissionsfreien Regionalzüge gehen nach Sardinien und 15 nach Kalabrien. Wie überall in der Welt sind auch dort noch sehr viele Zugstrecken nicht elektrifiziert. Der Bau der Stromleitungen über den Geleisen kostet viel Geld und noch mehr Zeit. Bei Tunneln und Unterführungen wird die Elektrifizierung oft fast unmöglich. Da bietet es sich an, den Zug selbst elektrisch zu betreiben und den Strom an Bord aus Wasserstoff zu erzeugen.
Interessant, dass ein Zughersteller aus einem Land, dessen Strecken fast durchgängig und perfekt elektrifiziert sind, sich so prominent um alternative Antriebe kümmert. Die Schweizer Firmen sind halt schon schon immer für ihre Innovationskraft bekannt.
Vielleicht schaffen sie es auch, ihre Wasserstoffzüge an die nördlichen Seite des Bodensees zu verkaufen – da gibt es noch sehr viele Strecken, die gerne und in naher Zukunft emissionsfrei werden wollen.
Foto: Stadler Rail
Bildquelle: Stadler Rail; Flirt – erster Wasserstoffzug für die USA (2019)
Ein wunderbares Beispiel, daß Deutschland sich sputen muß, wenn man den Anschluss nicht verlieren möchte.