Er kann mit einer Förderzusage für die geplante Agri-Photovoltaik-Anlage rechnen

Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch: Der Klimawandel gefährdet auch die Existenz unserere Landwirte und damit unsere Versorgung mit Lebensmitteln. Umso erfreulicher ist es, dass der Kressbronner Landwirt Hubert Bernhard (siehe Bild) soviel Geduld aufgebracht hat, um jetzt endlich mit der erhofften Förderzusage rechnen zu können: Sein Hof an der Bergerstraße gehört zu den fünf Modellanlagen, die von der Landesregierung Baden-Württemberg gefördert werden sollen. Insgesamt 2,5 Millionen Euro stehen jetzt für diese Agri-Pholtaik-Anlagen zur Verfügung, um statt der üblichen (und teuren!) Hagelnetze – die letztlich auch zu den Folgen des Klimawandels gehören! – das Obst nicht nur zu schützen, sondern gleichzeitig auch Sonne und Strom zu „ernten“. Gerade die Bodenseeregion mit seinen großen Obstbaugebieten bietet nach Meinung der zuständigen drei Ministerien (Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung) ideale Voraussetzungen, um die Potentiale dieser Technik zu nutzen und ggf. auf mögliche Schwierigkeiten reagieren zu können. Gleichzeitig hofft man darauf, dass durch die Veränderung des Mikroklimas im darunter liegenden Pflanzenbestand Schutzmittel und Wasserbedarf verringert werden – gute Voraussetzungen für eine biologische Vielfalt! Der umtriebige Landwirt aus Kressbronn ist zuversichtlich, dass die vorgesehene  Fläche – siehe nebenstehendes Bild – bald von einer effizienten PV-Anlage belegt ist, die auch zur Nachahmung für seine Kolleginnen und Kollegen rund um den Bodensee anregt. Gleichwohl sollte für sie alle gelten, dass Photovoltaik vor allem auf die Dächer gehört und sie auf den Feldern mit Biodiversität und Renaturierung kombiniert werden sollte.

Näheres zum Thema Agri-Photovoltaik in der Bodenseeregion zeigt dieses Video

Fotos: h2connect.eco

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