Toyotas Antriebstechnik mit Brennstoffzellen, die seit Langem im Mirai-PKW eingesetzt wird, nutzen bereits verschiedene Partner, um beispielsweise Busse, Züge, Boote oder eben auch Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff zu betanken. Allen geht es dabei darum, den CO2-Ausstoß so weit wie möglich zu minimieren, vielleicht sogar ganz zu vermeiden. Laut einem Pressebericht von Toyota teilt die japanische Autofirma diesen Ehrgeiz auch mit der niederländischen VDL-Groep, die uns mit ihren über 10.000 Mitarbeitern vor allem als Bus-Hersteller bekannt ist, jedoch gleichzeitig auch als Zulieferer und im Maschinen- und Anlagenbau tätig ist.
Auf verschiedenen Routen werden zunächst für Toyotas Logistik-Verkehr ab Sommer mehrere Wasserstoff-LKW unterwegs sein, um weitere Anregungen und Erkenntnisse für ihren Einsatz im Alltag zu gewinnen. Dazu Vice President Supply Chain bei Toyota Motor Europe:
„Schwere Lkw bleiben ein wichtiger Pfeiler unserer multimodalen Strategie. Die Einführung emissionsfreier Lkw, die mit unseren Toyota Brennstoffzellenmodulen ausgestattet sind, hat einen großen Einfluss auf die gesamte CO2-Reduzierung unserer Logistik.“
Denn im Gegensatz zu Batterien vollelektrischer Fahrzeuge sind die Wasserstoffsysteme der
Brennstoffzellen-Lkw leichter und ermöglichen dadurch eine größere Nutzlast. Und natürlich spielt auch die deutlich geringere Ladezeit eine wichtige Rolle, da die Betankung mit Wasserstoff fast mit derjenigen von Diesel vergleichbar ist. Und das bedeutet weniger Standzeiten und größere Auslastung.
Doch im Hintergrund spielt auch dies eine wichtige Rolle: Schwere H2-Nutzfahrzeuge tragen dazu bei, die Angebots- und Nachfragedynamik für den alternativen Energieträger Wasserstoff zu beschleunigen. Und von einer verbesserten Infrastruktur entlang viel befahrener Strecken profitieren auch andere Fahrzeuge, die solche Wasserstofftankstellen in Zukunft nutzen können.
Foto: Toyota