Blackout – was haben wir dazu gelernt?

Vor fast 10 Jahren hat Marc Elsberg in seinem exzellent recherchierten Technik-Thriller die dramatischen Folgen eines anhaltenden Stromausfall geschildert.

In der Fernsehreportage „Black-Out – Die Illusion vom Notstrom“ wird der Frage nachgegangen, ob wir seitdem dazu gelernt haben, konkret:  Sind wir auf einen Blackout vorbereitet? Die Antwort ist frustrierend. Es gibt zwar eine Bundesbehörde für den Katastrophenfall. Die ist aber ein „zahnloser Papiertiger“, der im Ernstfall niemandem weiterhilft. Die komplette Verantwortung liegt in der Verantwortung der Kommunen. Die ehemalige Bürgermeisterin von Aglasterhausen (BW) ist mit ihrem Engagement und Wissen eines der wenigen Vorbilder, wie die Reportage zeigt.

Wie ist es mit dem Thema in unserer Kommune bestellt? Gibt es eine funktionsfähige Notstromversorgung, ohne die bei einem Blackout nichts mehr funktionieren würde?

Was hat diese Thema mit der Energie- und Mobilitätswende zu tun?

Eine ganze Menge!

Mit der zunehmenden Stromversorgung durch Sonne und Wind wird es für die Netzbetreiber immer anspruchsvoller, Stromerzeugung und Stromversorgung in Einklang zu bringen. Ein Netzausfall mit allen seinen Folgen wird deshalb immer wahrscheinlicher. Zunehmende Extremwettersituationen erhöhen dabei das Risiko eines Stromausfalls zusätzlich.

Gleichzeitig bieten die Technologien der Energiewende attraktive Lösungen. Beispielsweise kann eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Feuerwehr/THW/Verwaltung unabhängig vom Netz Strom liefern. Mit einer ausreichend dimensionierten Batterie steht auch nachts Strom zur Verfügung. Damit bleiben die Rettungskräfte und Krisenstäbe handlungsfähig. Für längere Ausfallzeiten können zusätzlich Wasserstoff und Brennstoffzellen die Stromversorgung über viele Tage aufrecht erhalten. Das gibt es heute schon an immer mehr Mobilfunkstationen des Behördenfunks. Warum nicht auch für die kritische Infrastruktur in den Kommunen?

Die beste Synergie ergibt sich, wenn die Notstromversorgung mit einer Wasserstofftankstelle gekoppelt wird: dann gibt es auch für sehr lange Überbrückungszeiten genügend Wasserstoff und so könnte auch der Betrieb der Tankstelle für Einsatzfahrzeuge aufrecht erhalten werden.

Versorgungssicherheit und Katastrophenschutz sollten für alle, auch für Stadträte und Verwaltung, höchste Priorität haben – im Ernstfall wird es sehr sehr viel teurer.

 

 

 

 

 

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1 Kommentar zu „Blackout – was haben wir dazu gelernt?“

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