Das muss man erst einmal hinbekommen: Nicht nur innovativ zu sein, sondern deshalb auch von zigtausend Akteuren der deutschen Wirtschaft in die Liste der 20 Nominierten für ihren Ehrenpreis gewählt zu werden – um daraus schließlich als Sieger und Innovator des Jahres 2023 hervorzugehen. Die Rede ist von der österreichisch-deutschen Obrist Group, die im ehemaligen Wankel-Gebäude Lindaus einen sogenannten „HyperHybrid“-PKW entwickelt hat.
Das hierzu auserwählte Auto war ursprünglich eigentlich ein Tesla, dessen große Batterie aber gegen eine deutlich kleinere ausgetauscht wurde. Diese wird dann mit einem kleinen, sehr leisen Zwei-Zylinder-Verbrennungsmotor gefüttert – und zwar mit grün erzeugtem aMethanol. Die Folge: 3,3 Liter genügen laut WLTP für 100 Kilometer, um dann im gemischten Fahrbetrieb und zusammen mit der Rekuperation aus der Bremsenergie rund 1000 Kilometer fahren zu können. Da fällt die Angst vor fehlenden Ladesäulen komplett weg. Und ebenso die Sorge, nur mit den bisher meist sehr teuren und schweren Batterie-Autos zu den echten „E-Fahrzeug-Fahrern“ zu gehören. Nach eigenen Schätzungen kann ein HyperHybrid dieser Kategorie am Ende mit einem Preis von ca. € 22.000 erworben werden. Denn zum Credo von Frank Obrist gehören in Zukunft diese Tugenden: Es muss „leicht, günstig, ressourcenschonend und damit auch für den Normalbürger weltweit bezahlbar“ sein.
Wer Näheres über die Technik und auch über die Klippen wissen möchte, die bis zu diesem Ziel überwunden werden müssen, kann sich gerne über diesen Link informieren.
Foto: Obrist Group
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