Nein, verboten werden sollen die SUVs in Paris nicht. Doch wer mit einem PKW, der über 1,6 Tonnen (E-Autos über 2 Tonnen) wiegt, in Frankreichs Hauptstadt fahren möchte, kann sich möglicherweise demnächst auf „saftige“ Parkgebühren einstellen. Wohlgemerkt: Schon jetzt betragen diese im inneren Bereich 4 Euro pro Stunde.
Das Signal aus dem Bürgermeisteramt soll nämlich lauten: Ihr seid mit solchen Autos, die teuer, umweltschädlich und „ein Symbol aus einer anderen Zeit“ sind, nicht mehr willkommen! Und weil sich die meist ohnehin nur Reiche leisten können, läuft die für Februar geplante Bürgerbefragung unter dem Aspekt „soziale Umverteilung„. Gleichzeitig ist sie ein Signal an die Autoindustrie, künftig die Herstellung von solchen unzeitgemäßen „SUVs“ einzuschränken oder bald ganz davon abzusehen.
Bedenkt man, dass die abgekürzte Bezeichnung für „Sport Utility Vehicle“ stand – also den Gebrauch als „Sport- und Nutzfahrzeug“ – so ist die ursprüngliche Absicht längst verloren gegangen. Denn mittlerweile stehen vor allem die überdimensionierten SUVs eher als Symbol für Autos, die kaum jemand braucht und umweltmäßig aus der Zeit gefallen sind, jedoch immer noch geeignet sind, um zu zeigen, dass man es sich leisten kann.
Sollte die Bürgerbefragung im Sinne der Initiatoren ausgehen, so könnte dies auch manche Stadt in unserer Region dazu anregen, über ähnliche Maßnahmen nachzudenken. Die Einheimischen jedenfalls dürften sich darüber freuen.