Trotz Gegenwind: BMW hält sich die Option Wasserstoffantrieb offen

Unter der Überschrift „Der andere Blick“ hat die NZZ einen Artikel veröffentlicht, der uns als h2connect.eco natürlich interessiert. Denn in dessen Untertitel heißt es:

BMW tanzt mit seinem Wasserstoffantrieb aus der Reihe – gut so!

Der Autor beklagt und wundert sich, dass die Autoindustrie „äusserst einseitig auf den batterieelektrischen Antrieb gesetzt“ habe,  und er macht dafür vor allem die Politik, die Öffentlichkeit und eben auch die meisten Hersteller verantwortlich. Allerdings verzichtet der Wirtschaftsjournalist gnädig darauf, auch seinen schreibenden Kollegen eine gewisse „Mitschuld“ an diesem Zustand zuzuweisen: Die meisten von ihnen haben das „Halleluja“ auf die E-Mobilität freudig und lautstark mitgesungen, ohne sich dabei allzu sehr darum zu kümmern, dass es auch Hymnen auf andere Techniken gibt, die nicht weniger überzeugend klingen.

Damit sind wir also bei BMW. Fünzig Prozent seiner verkauften Fahrzeuge sollen bereits  in sechs Jahren batterie-elektrisch unterwegs sein. Gleichzeitig ist Konzernchef Oliver Zipse entschlossen, weiterhin an Wasserstoff-Autos zu arbeiten: Er ist überzeugt davon, dass nicht nur eine einzige Antriebstechnik all die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse weltweit erfüllen kann. Er fürchtet neue Abhängigkeiten, misstraut der schleppend vorangehenden Infrastruktur, verweist auf Länder mit guten Voraussetzungen für grünen Wasserstoff und vertraut auf die große Erfahrung von Toyota und die langjährige Brennstoffzellenkooperation zwischen den beiden Herstellern. 

Zipse kennt die nachvollziehbaren Bedenken beim Thema Wasserstoff, insbesondere auch wegen der noch hohen Strom- und Energiekosten bei der Produktion und beim Transport. Gleichwohl will er sich aufgrund der geschilderten Argumente alle Optionen offenhalten, weil niemand die Entwicklungssprünge sowohl beim Antrieb als auch bei künftigen (synthetischen) Kraftstoffen kennt. Deshalb gibt der Wirtschaftskorrespondent auch diesen Ratschlag ab:

„An den erfolgreichen Bayern sollten sich andere ein Beispiel nehmen“

Fotos: h2connect.eco

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