Bislang gab es nur versteckte Hinweise zu Engpässen bei der Stromversorgung für das Laden der E-Fahrzeuge und den Betrieb der Wärmepumpen. Seit Jahren debattieren deshalb die Verbände über dieses Problem. Denn die Frage lautet:
Was hat bei Engpässen Priorität: Das Heizen des Hauses oder das Laden des Autos?
Dieser Tage hat die Schwäbische Zeitung einen ausführlichen Bericht dazu verfasst.
Darin heißt es z.B. seitens der Bundesnetzagentur dazu:
„Lokale Leitungen und Transformatoren sind derzeit nicht überall auf eine solche Belastung ausgelegt, um eine zunehmende Verwendung von Elektrizität in der Mobilität und zur Deckung des privaten Wärmebedarfs zu ermöglichen.“
So bestätigt der VDE, dass ein Haushalt etwa 15 Kilowatt Leistung braucht, wenn er eine Wärmepumpe betreibt und ein E-Auto lädt. Ohne diese beiden „Stromfresser“ genügen diesem Haushalt jedoch nur 4 Kilowatt (Kochen, Staubsaugen, PC etc.). Wobei bei den genannten 15 Kilowatt das Laden des Autos nur mit 3 kW erfolgen darf, sonst reicht der Strom für die Wärmepumpe nicht.
Um dem schnell wachsenden Strombedarf für den geplanten Hochlauf für E-Fahrzeuge und Wärmepumpen gerecht zu werden, planen die Netzbetreiber die Stromnetze mit vielen, vielen Milliarden Euro auszubauen – bezahlen werden das selbstverständlich wir Stromkunden.
„Irgendwie stimmt da etwas nicht“, so meine Gedanken beim Lesen solcher Berichte.
Heute funktioniert unsere Energieversorgung (Strom, Wärme, Kraftstoff) problemlos. Wenn wir jetzt mit den neuen Technologien effizienter werden, dann brauchen wir doch weniger Energie. Warum müssen wir dann Stromnetze ausbauen und neue Kraftwerke errichten?
Offenbar gibt es da einen Fehler in der strategischen Planung!
Die aufmerksamen Leser unserer Beiträge kennen die Antwort. Noch ein sachdienlicher Hinweis dazu: heute importieren wir 70 Prozent unserer Energie, jeden Tag und in Form
Bild: Uta Weik
Tja – leider ist vielen „Experten“ der Unterschied zwischen Strom-Leistung (kW) und Strom-Menge (kWh) nicht ganz klar. Gerade auch was die Schwankungen pro Tag, pro Woche, oder pro Quartal im Jahresverlauf betrifft… dann wird die Frage der Verfügbarkeit von Strom plötzlich kniffliger… Lösung:? mehr Netzausbau?? Fehler: denn das Stromnetz allein kann keinen Strom speichern.
Vielleicht beleuchten wir Nachts die PV-Anlagen und alles wird gut..