… so die Überschrift in einem aktuellen Bericht in der Schwäbischen Zeitung zum Fahrplanwechsel am 12.12.21.
Jeder, der die Nah- und Fernverkehrszüge im angrenzenden Vorarlberg und in der Schweiz kennt, ist begeistert: Moderne und saubere Züge, pünktlich und ein attraktiver Fahrplan.
Davon träumen die Bürger am Nordufer des Bodensees schon lange. Mit dem anstehenden Fahrplanwechsel wird einiges besser. Die Anbindung an das Österreichische und Schweizer Netz wird besser, die Züge fahren elektrisch und mit dem Rail Jet unserer Nachbarn gibt es jetzt zumindest einmal am Tag eine attraktive Anbindung nach Stuttgart und Frankfurt bzw. nach Innsbruck und Salzburg in die andere Richtung.
Vor einem Jahr wurde die Elektrifizierung nach 40 Jahren Diskutieren, Planen und Bauen erfolgreich abgeschlossen. Nur die passenden deutschen Züge fehlten. Zum Glück pendelt nach Bregenz eine moderne S-Bahn und die Schweizer setzen ihren modernen ECE auf der Strecke Zürich-München ein.
Mit dem Fahrplanwechsel werden die Diesel-Loks durch E-Loks ersetzt. Leider bleibt noch viele Jahrzehnte altes Rollmaterial im Einsatz.
Fazit des im Artikel zitierten Eisenbahn-Fachmannes: „…. der Elektrische Betrieb auf der Südbahn bringe nicht das an Modernisierung, was möglich wäre“.
Auch wenn noch viel zu tun bleibt am High-Tech Standort Deutschland, so sollten die Kommunen entlang der Bahnstrecke ihre Verkehrsplanung deutlich stärker am Schienenverkehr und nicht an der Straße orientieren.