Das sind 40 Milliarden Tonnen oder 4o Gigatonnen, die wir Menschen jedes Jahr in die Luft blasen.
Umgerechnet auf jeden einzelnen Vertreter der Gattung Homo Sapiens (8 Milliarden) sind das 5 Tonnen CO2 pro Jahr und Nase. Wir deutschen Vertreter dieser Gattung schaffen locker das Doppelte an CO2-Emissionen.
Klimaforscher des Imperial College in London haben diese Woche eine Studie veröffentlicht, über die unter anderen auch die Zeit in einem lesenswerten Beitrag berichtet.
Danach hat die Welt noch ein Restbudget von 250 Gigatonnen um das 1,5 Grad Ziel nicht zu überschreiten. Davon sind in diesem Jahr schon 40 Gigatonnen verbraucht – bleiben als noch 5 Jahre für das, was das Pariser Abkommen von 2015 eigentlich erst für das Ende des Jahrhunderts eingeplant hat.
Wie es sich für gute Wissenschaftler gehört, haben sie bei ihren Zahlen auch die Unsicherheit berechnet: Danach könnten wir noch ein paar Jahre mehr Zeit haben – vielleicht aber haben wir dann auch schon die Latte gerissen und das 1,5 Grad Ziel bereits erreicht.
Zu letzterem passt auch die Grafik, die Klimaforscher Ramstorf vor kurzem veröffentlicht hat. Im September diesen Jahres haben wir nach den Messungen der NASA die 1,5 Grad bereits deutlich überschritten. Wir erinnern uns alle noch an die vielen Wetterextreme im bald zu Ende gehenden Jahr.
Und wie geht der Homo Sapiens mit dieser Situation um?
Die Straßen sind mit immer größeren Autos und LKW voll, die Flieger in den Süden genauso wie die gigantischen schwimmenden Luxushotels oder die Containerschiffe mit den per Amazon bestellten Waren. In Folge steigt der Verbrauch an fossilen Kraftstoffen immer weiter an.
Irgendwie ist da bei der Namensgebung etwas falsch gelaufen. Denn Homo Sapiens steht eigentlich für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“ ???
Bild: Uta Weik