Rotarier diskutieren auf Schloss Hersberg über die Energiewende

Schon seit 70 Jahren treffen sich die „Rotarischen Freunde“ aus der Bodenseeregion, die sich von Vorarlberg bis in den Breisgau erstreckt, auf Schloss Hersberg, um sich über aktuelle Themen zu informieren und diese zu diskutieren. Dieses Jahr war h2connect/Bodensee eingeladen, um über die Energieversorgung von heute und morgen zu reden:

Heute basiert unsere Energieversorgung weltweit zu 85 Prozent (in Deutschland zu 80 Prozent) auf fossilen Energien, die fast komplett importiert werden und zu jeder Tages- und Jahreszeit in beliebiger Menge zur Verfügung stehen. Künftig muss unsere Energieversorgung auf Wind und Sonne basieren. Allerdings scheint in Deutschland die Sonne im Jahr nur an 1.800 Stunden. Demnach kommt zu 80 Prozent der Zeit eines Jahres kein Strom aus der Photovoltaik.  Gleichzeitig ist in den Sonnengürteln unserer Erde und den windreichen Küstenregionen grüner Strom in Mengen verfügbar, die den weltweiten Bedarf an Energie um ein Vielfaches übersteigen. Nachdem Strom aus Wind und Sonne meist zur falschen Zeit und am falschen Ort verfügbar ist,  kommt dessen Speicherung  in Batterien und in Form von Wasserstoff oder eFuels eine zentrale Rolle zu. Eine langfristige und durchdachte Strategie ist für eine erfolgreiche Transformation entscheidend. Hier geht es zu meinem Vortrag.

Die lebendige und sehr qualifizierte Diskussion war ein schöner Beweis für die Brisanz des Themas. Zu den wichtigsten Fragen habe ich einige weiterführenden Informationen beigefügt:

Die Problematik mit der Stromversorgung für Batterie-elektrische Nutzfahrzeuge hatte ich in einem Beitrag anlässlich der IAA ausführlich beleuchtet.

Zum Thema Wasserstoff in Pipelines hat diese Woche die Bundesnetzagentur das Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Die Betreiber der Gas-Verteilnetze organisieren sich gerade zum Thema Wasserstoff. Der DVGW hat das Thema Werkstoffe für Wasserstoff in den Pipelines schon ausführlich untersucht.

Zum den Kernkraftwerken, deren Anzahl weltweit seit Jahren deutlich zurückgeht, hat mein Kollege Winfried Hamann geschildert, was passiert, wenn der Wind üppig bläst. Grundsätzliches zum schwierigen Zusammenspiel von der Grundlast Atomkraft mit dem  fluktuierenden Strom aus Sonne und Wind habe ich kürzlich analysiert.

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