Um Grünen Wasserstoff zu erzeugen, muss Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten werden. Dies gelingt durch die sogenannte Elektrolyse. War bisher viel Strom erforderlich, um solchen Wasserstoff zu erzeugen, so funktioniert dies heutzutage viel effizienter. Zudem gibt es zwischenzeitlich soviel überschüssigen, vor allem aber erneuerbaren Strom, dass dieser für die Elektrolyse eingesetzt werden kann und dann als Wasserstoff gespeichert werden kann.
Fachleute erwarten deshalb, dass Grüner Wasserstoff in den kommenden Jahren ebenso günstig hergestellt werden kann wie seine „grauen“ und auch „blauen“ Varianten, die bisher auf fossile Brennstoffe angewiesen sind.
Immer mehr Energieunternehmen gehen nach und nach dazu über, diese Elektrolyseure in Projekte für erneuerbare Energien einzubinden. So kommt man dem Ziel, Grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab zu erzeugen, deutlich näher. Zusammen mit den erneuerbaren Technologien aus Solar und Wind kann so ein großer Teil des Energiesektors, für den bisher Kohle und Gas eingesetzt wurden, bis über 80 Prozent fossilfrei werden.
Die Energy Transitions Commission sagt hierzu: „Grüner Wasserstoff ist eine von vier Technologien, die erforderlich sind, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und mehr als 10 Gigatonnen (!) Kohlendioxyd pro Jahr aus den schwierigsten Industriesektoren , darunter Bergbau, Bauwesen und Chemie, zu reduzieren“.