Das sind Chinas ehrgeizige Pläne für Europa bis zum Jahr 2026:
10 Prozent Marktanteil.
Tesla hat derzeit 14 , VW 12 Prozent Marktanteil bei den E-Autos. Davon können Mercedes (5 Prozent) und BMW (6 Prozent) nur träumen. Gewiss, bis zur Jahresmitte wurden in Deutschland „nur“ rund 7000 verschiedene E-Fahrzeuge zugelassen, die aus China kommen. Zum Vergleich: Allein VW kann im selben Zeitraum auf immerhin über 23.000 Fahrzeuge verweisen, dicht gefolgt von Tesla mit 19.433 zugelassenen Neuwagen.
Insbesondere der deutschen Autoindustrie sollte dieser Trend allerdings zu denken geben: Sie konzentriert sich mittlerweile fast nur noch auf die gewinnträchtigen Luxuslimousinen. Sie vernachlässigt dabei diejenigen Kunden, denen ein Klein- oder Mittelklassewagen nicht zuletzt auch deswegen genügt, weil sie sich einen größeren gar nicht (mehr) leisten können – und viele der nachwachsenden Generationen auch gar nicht mehr leisten wollen. Hinzu kommt, dass die chinesischen E-Premiumfahrzeuge in Sachen Ausstattung, Technik und Batterie durchaus mit denen aus deutscher Fertigung mithalten können – und sie meistens noch deutlich günstiger sind. Dazu kommt, dass die kleinen Stadtflitzer prädestiniert für batterie-elektrische Antriebe sind: Reichweite und damit die Größe der Batterie sowie Schnellladen sind für diese Art von Fahrzeugen zweitrangig.
Vielleicht sind es dann ausgerechnet die chinesischen Hersteller, die unserem Verkehrsminister helfen, sein Klimaziel von 13 Millionen E-Fahrzeugen bis 2030 zu erreichen.
Alles in allem: Die Veränderungen innerhalb der Autoindustrie, insbesondere aber im allgemeinen Mobilitätsverhalten dürften in Zukunft so manche Überraschung bereithalten. Bleibt zu hoffen, dass die Betroffenen die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkennen!
Foto: BYD