Im Sonnengürtel der Erde entstehen gleichzeitig mehrere grosse Solarkraftwerke, wie die WirtschaftsWoche berichtet.
Anhand von Satellitenaufnahmen kann man gut verfolgen, in welchen Dimensionen und in welcher Geschwindigkeit in den Wüsten unserer Erde aktuell grosse Anlagen gebaut werden, um grünen Strom zu erzeugen. Der Strom wird teilweise für nahegelegene Siedlungen verwendet. Größtenteils ist der Strom für den Export vorgesehen. Mit großen Elektrolyseuren wird Wasserstoff erzeugt und je nach Transportverfahren und Anwendung auch in eMethanol oder eFuels umgewandelt.
Es profitieren nun auch Länder von dem neuen Exportgut Solarenergie, die bisher keine Öl- oder Gasvorkommen ausgebeutet haben, wie z.B. Chile, Namibia oder Australien.
Die stark gesunkenen Preise für PV Module in Verbindung mit einer sehr hohen Sonneneinstrahlung ermöglichen es nun, sehr günstig Strom herzustellen. In den kommenden Jahren rechnen Experten mit Preisen weit unter 1-Euro-Cent/kWh.
Damit erübrigen sich die heute so gerne geführten unsinnigen Diskussionen zu irgendwelchen theoretischen Effizienzen. Mit den heute erzielbaren Kosten werden Wasserstoff und die flüssigen Derivate billiger als ihre fossilen Konkurrenten sein. Und die Kraft der Sonne und die verfügbaren Flächen reichen für ein Mehrfaches des weltweiten Energiebedarfs, auch in Zukunft!
Titelbild: LiveEO/Sentinel-2
Bravo Herr Binder,
die Politik muss nur aufpassen, dass sie nicht wieder den Profiteuren auf den Leim geht. Schon Feldmarschall Rommel sollte die Energien in den 1940er Jahren für Deutschland sichern. Ohne Energie keine Bewegung, also investieren wir unsere „Kopf-Energie“ auch in ein neues DENKEN, speziell für den Nordafrikanischen Raum mit deren Wüstengebieten. Dort die Fabriken für PV-Anlagen, Wafern, viele kleinere Smart Citys, usw,… und nebenbei das Problem der afrikanischen Wirtschaftsflüchtlingen und Migration teilweise lösen,…
Sie sind auf dem besten Weg, und dazu möchte ich gratulieren
Viele Grüße
Uli Jöckel
Der Vergleich mit Rommel ist toll: der hatte ja den Auftrag den Zugang zu den Ölquellen im Mittleren Osten zu sichern – streng nach dem Motto: ohne Öl fährt kein Panzer und fliegt Kampfflugzeug. Genau das haben aber die Alliierten damals verhindert. In Folge wurden in Leuna riesige Mengen an synthetischem Kraftstoff produziert (damals aus Kohlegas – heute wären das die eFuels). Damals kam dann das Hochfahren der Produktion in Leuna zu spät und hatte zum Glück keinen Einfluss mehr auf den Ausgang des Krieges.
Genau, Herr Jöckel. Die Firmen und unsere Regierung haben längst verstanden, dass wir nicht unseren gesamten Strom allein in Deutschland herstellen werden. Das Energiepotential mit Wind und Sonne ist zwar da, aber nicht zu den Kosten, die wir uns alle leisten können. Manchen Leuten ist auch die überwältigend riesige Menge an Energie nicht bewußt, die wir für unsere erfolgreiche Volkswirtschaft benötigen. Trotzdem bleibt es sinnvoll, insbesondere für den privaten und kommunalen Bereich, auch hier bei uns aktiv erneuerbaren Strom zu erzeugen.