Wenn altes Frittenfett für ihre Energie sorgt, dann werden sogar E-Autos „bio“.
Das Geheimnis: Besagter Restaurantabfall dient als Kraftstoff für einen Generator, der seinerseits den Strom für eine autarke Schnellladesäule liefert.
Gerade für die zunehmende Anzahl von Elektrofahrzeugen sind die abgelegenen Straßencafés in Australien, die oft viele 100 Kilometer weit voneinander entfernt liegen, ein Segen: So können sie die fehlende Reichweite ihrer Autobatterie problemlos überbrücken.
Da fragt sich der Europäer natürlich, weshalb die betroffenen Australier dafür denn nicht die reichlich vorhandene Sonnenenergie nutzen. Ganz einfach: Eine solche „Biofil-Tankstelle“ kostet umgerechnet ca. € 65.000, die entsprechende Menge von Solarpaneelen samt Installation hingegen über 300.000 Euro.
Not macht eben erfinderisch. So wie sie es mit dem pensionierten Maschinenbau-Ingenieur Jon Edwards gemacht hat, der diese Schnell-Ladesäule erfunden hat.
Zeichnung: Uta Weik-Hamann