Mireo Plus H – so nennt sich der Zug, der seine Fahrgäste ab Anfang 2024 zunächst im Ostallgäu befördern wird. Das Besondere daran: Er wird mit Wasserstoff betrieben und ist damit so umweltfreundlich, wie es in dieser Gegend, die auch von vielen Touristen besucht wird, eigentlich selbstverständlich sein sollte. Noch aber herrscht auf fast 50 Prozent der bayerischen Bahnstrecken reger Dieselverkehr. Umso lauter wird deshalb der Ruf, endlich auf umweltfreundliche Fahrzeuge umzusteigen, um die hohe CO2-Belastung wirksam zu reduzieren . Dass die Landtags-SPD dabei ausgerechnet den „massiven Ausbau“ der teuren und langwierigen Elektrifizierung fordert, erstaunt dabei umso mehr. Gerade in der sensiblen Landschaft des Allgäus mit seinen vielen Höhenunterscheiden können moderne Wasserstoffzüge mit ihrer hohen Reichweite von 1000 Kilometer, der schnellen Betankung und der langen Lebensdauer all ihre Vorteile ausspielen – und das ohne Lärmbelästigung und Eingriffe in das Landschaftsbild. Und mit Sicherheit viel schneller, als das mit dem Bau der erforderlichen Oberleitungen und den üblichen Genehmigungsverfahren für die Elektrifizierung möglich wäre.
Bild: Siemens AG
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