In Wahlzeiten warnen bestimmte Parteien vor jeglicher Art von Verboten. „Sie schaden der Wirtschaft!“ heißt es dann vor allem aus der Autoindustrie, oder „sie verhindern Innovationen!“
Doch stimmt das?
Ein Blick zurück zeigt gerade am Beispiel von Fahrzeugen, dass ihr hoher Sicherheitsstandard und ihre technische Überlegenheit genau wegen solcher strengen Regelungen – sprich: Verboten – erreicht werden konnte. Und auch, weil die Konkurrenz groß genug ist, um im Wettbewerb der geforderten Verbesserungen möglichst gut abzuschneiden.
Zum Beispiel Sicherheitsgurte, Kopfstützen, Airbags, Katalysatoren, bleifreies Benzin oder Verbrennungsmotoren, die weniges als 90 Gramm CO2 ausstoßen: Das alles gibt es nur deshalb, weil zuvor die negativen Auswirkungen von PKWs sowohl auf die Menschen als auch die Umwelt zu groß wurden.
Und deshalb hat die Politik eingegriffen und ihrer Verantwortung für beide – Mensch und Umwelt – Rechnung getragen.
Dass die ein oder andere Autoindustrie sogar mit kriminellen Methoden versucht hat, bestimmte Verbote zu umgehen, zeigt der Dieselskandal, der allein für die deutschen Autobauer Strafzahlungen von über 30 Milliarden nach sich zog: Geld, dass diese besser in die Weiterentwicklung emissionsfreier Motoren investiert hätten!
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