Über 600 Kilometer Reichweite – und in wenigen Minuten aufgetankt
Nicht zuletzt diesen beiden Argumenten konnte sich Hamburgs größtes Taxi-Unternehmen Best Taxi nicht verschließen und bestellte zunächst 25 wasserstoffbetriebene Toyota Mirai. Taxi-Fahrer müssen sich also keine neue Arbeitsweise angewöhnen und als häufige „Nachtfahrer“ auch nicht überlegen, in welches Zeitfenster z.B. das Laden eines Batterie-Autos passen könnte.
Mit dieser Entscheidung zum Kauf der neuen Mirai-Taxis befindet sich Hamburg in guter Gesellschaft: Madrid will bis zum Jahr 2026 insgesamt 1.000 ihrer Verbrenner durch H2-Taxis ersetzen, Kopenhagen hat schon seit anderhalb Jahren über 100 Mirais und Paris tauscht 600 seiner Diesel-Taxis gegen Toyotas H2-Mirai aus. Auch auf Londons Straßen verkehren bereits über 50 solcher Taxis. In den genannten Städten (und Ländern!) gehören diese Taxis nicht zuletzt auch zu den Treibern von Wasserstoff-Tankstellen für PKW, deren Bedeutung für die entsprechende Infrastruktur anfangs durch den Hype um Ladesäulen für E-Fahrzeuge etwas in den Hintergrund geraten ist.
In Hamburg hat jedenfalls Carsten Schulz, der Geschäftsführer des Autohauses S+K, welches die 25 Mirais ausgeliefert hat, den wichtigen Bedarf für das Taxis-Gewerbe erkannt. Vor prominenter Besetzung aus Politik und Gesellschaft hat er deshalb die Bedeutung für Taxi-Unternehmens nochmals unterstrichen:
„Taxis sind ständig im Einsatz und legen jeden Tag viele Kilometer zurück. Der Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb ist dabei eine besonders nachhaltige und praktikable Lösung, die auch zur Verbesserung der Luftqualität in der Stadt beiträgt.“
P.S. Nicht vergessen: das Stromnetz muss dann nicht für Schnellladesäulen ausgebaut werden
Foto: Toyota