Mit diesen drastischen Worten eröffnete Klimaforscher Mejib Latif einen Kongress in Hamburg, dessen Bezeichnung man sich zur letzten Jahrhundertwende wohl kaum jemand vorstellen konnte: Extremwetterkongress.
Wie notwendig und dringlich seine Warnungen sind, zeigt sich bereits an wenigen Beispielen: Die Erwärmung steigt rasant, die Häufigkeit vom Hitzewellen nimmt extrem zu, Waldbrände halten das Land immer länger in Atem. Und gab es in den 50er Jahren höchstens drei Tage im Jahr, an denen das Thermometer auf über 30 Grad stieg, so sind es mittlerweile neun Tage. Und auch für die Flutwasserkatastrophe in Deutschland haben die Forscher eine Erklärung: Das Risiko von Extremniederschlägen hat sich nicht nur in diesen Regionen Deutschlands aufgrund des Klimawandels um das Neunfache (!) erhöht. Mit den 30 Milliarden, die für die Behebung der Schäden im Ahrtal notwendig sind, hätte man besser Vorsorge getroffen und schon vor vielen Jahren mehr in grünen Strom investiert
Vor diesem Hintergrund hatte es der ARD-Meteorologe mit seinem Wunsch schwer, die öffentliche Kommunikation doch häufiger mit positiven Beispielen zum Klimaschutz zu ergänzen.
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