Die E-Mobilität boomt.
Für Premiumhersteller kann die Batterie gar nicht groß genug sein, um die Träume der Kunden jederzeit erfüllen zu können. Natürlich sollte dann das Laden so schnell als möglich erledigt sein: Auch deshalb schießen die Schnellladestationen längst wie Pilze aus dem Boden.
Heute sind etwa 1 – 2 Prozent der Fahrzeuge elektrisch unterwegs. Da ist das Marktpotential riesig – es herrscht Goldgräberstimmung!
Interessanterweise überlegt sich kaum ein Akteur, wo die Rohstoffe für die Batterien, die Ladestationen und den Netzausbau herkommen sollen. Und wer von ihnen kümmert sich schon um den grünen Strom und das zugehörige Stromnetz, um das schnelle Laden von immer mehr Fahrzeugen auch zu ermöglichen.
Nach einem Bericht des Handelsblatts werden die ersten Engpässe sichtbar: Der Nachschub an Trafostationen, ohne die Schnellladeparks nicht an das Netz angeschlossen werden können, kommt bereits ins Stocken. Lieferzeiten von einem Jahr und mehr sind schon die Regel.
Da haben die vielen Strategen in den oberen Konzernetagen und in der Politik wohl etwas vergessen. Vielleicht sollten sie diese Geschichte kennen, die wir von unserem Partner Georg Binder erhalten haben:
Ein alter und weiser Indianerhäuptling erzählte uns früher einmal: …erst wenn alle Batteriefahrzeuge gebaut, alle Ladestationen aufgestellt, alle Trafos geliefert und alle Leitungen im Stromnetz vergrößert worden sind, werdet ihr merken, dass nicht alle gleichzeitig Strom tanken können…
…und die Sonne geht an einem rot leuchtenden Horizont unter, hinter einem mächtigen Gebirge aus weggeworfenen Batteriepaketen…
Bild: Uta Weik