Vor der Weltklimakonfrenz in Glasgow: Was hat sich in den 6 Jahren seit dem Pariser Klima-Abkommen verändert?

In zwei Wochen startet die 26. Weltklimakonferenz in Glasgow – 6 Jahre nach der Vereinbarung von Paris.

Ein historischer Moment: Am 12. Dezember 2015 gelang es der Staatengemeinschaft nach zähen Verhandlungen, sich auf die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C, zu einigen.  Um dieses Ziel überhaupt noch erreichen zu können, muss die Welt die Nettotreibhausgasemissionen zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückfahren und damit einen sehr ambitionierten Klimaschutz betreiben. 175 Staaten haben den Vertrag anschließend ratifiziert – ein großer Erfolg.

Was ist in den letzten 6 Jahren passiert?

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat in ihrem aktuellen World Energy Outlook 2021 rechtzeitig zur Konferenz in Glasgow die aktuelle Situation dargestellt.

Hier einige Aussagen aus dem Bericht:

Trotz der Covid-19 Krise ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien 2020 weltweit schnell vorangeschritten und der Verkauf von E-Fahrzeugen erreicht Rekordwerte. Wind und Sonne sind in vielen Ländern zur kostengünstigsten Quelle für Strom geworden.

Gleichzeitig führt jedoch die wirtschaftliche Erholung zu einem starken Anstieg beim Verbrauch von Erdöl und Erdgas. 2021 wird den historisch zweitgrößten Anstieg beim Ausstoss von CO2 verzeichnen!

Dreiviertel der CO2 Emissionen stammen aus dem Energiebereich. Die bisherigen Zugeständnisse der Regierungen decken bislang nur 20 Prozent der eigentlich notwendigen Maßnahmen, um die Klimaziele zu erreichen. Dafür sind nicht nur jährliche Investitionen von 4 Billionen US $, sondern auch viele harte politische Maßnahmen wie der schnelle Ausstieg aus der Kohleverstromung notwendig. Fossile Kraftstoffe werden aber weltweit immer noch mit mehr als 400 Milliarden US $ subventioniert.

Für unsere Region ist der massive Ausbau der Photovoltaik eine der wichtigsten Maßnahmen. Gleichzeitig kann jeder einzelne von uns über sein Konsumverhalten sehr viel zur Reduktion der  CO2-Emissionen beitragen.

Bild: IEA

 

 

 

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